Kammerpräsident Johannes Ullrich nahm die Ehrungen vor und betonte in seiner Rede die Bedeutung von Auslandsaufenthalten: „Es ist immer gewinnbringend, über den eigenen Tellerrand zu schauen und Erfahrungen zu sammeln.“ Besonders hob Ullrich hervor, wie schön er die Bereitschaft der Betriebe findet, ihren Azubis die Praktika im Ausland zu ermöglichen. Das sei im betrieblichen Ablauf häufig mit einigem Mehraufwand verbunden – eine Investition, die sich aber für beide Seiten lohne. Erfreulich seien auch die Ausbilderreisen, bei denen Delegationen verschiedener Betriebe gemeinsam Ausbildungs-Einrichtungen und Betriebe im Ausland besuchen und in vielen Themenfeldern neue Eindrücke gewinnen. In Zeiten vermehrter EU-Kritik sei dies auch ein wichtiges Beispiel für die gelebte europäische Idee, so Ullrich.
Heike Schierbaum, die Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer, zog für 2018 ein durchweg positives Fazit. „Für mich ist es immer besonders schön, zu sehen, wie die Auszubildenden um so viele Erfahrungen bereichert von ihren Praktikumsorten zurückkommen und die Vertreter der Betriebe Inspirationen von den Kollegen teilweise sofort umsetzen.“
Steigende Zahlen zeigen großes Interesse
Die Mobilitätsberatung der Handwerkskammer setzt sich dafür ein, für an Auslandsaufenthalten Interessierten die organisatorischen Hürden so gering wie möglich zu gestalten und den europäischen Austausch zu fördern. Im vergangenen Jahr konnten die Zahlen der Auslandaufenthalte im Vergleich zu den Vorjahren verdreifacht werden.
Mit dem Europass hat die EU ein Instrument geschaffen, das Qualifikationen, Fähigkeiten und Kompetenzen europaweit einheitlich darstellt. Im „Europass Mobilität“ werden speziell Praktika und Arbeitserfahrungen im Ausland abgebildet.
Mehr Infos zum Programm: www.hwk-freiburg.de/auslandspraktikum