Aus dem Kammerbezirk Freiburg kommen in diesem Jahr eine 1., eine 2. und eine 3. Bundessiegerin, die gleichzeitig 2. Preisträgerin im Wettbewerb „Die gute Form“ ist. Dies ist unter den erschwerten Bedingungen und großen Herausforderungen in diesem Jahr ein gutes Ergebnis. Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg, drückte seine Wertschätzung und seinen Respekt aus für die Motivation und die Leidenschaft der Siegerinnen und deren Erfolg, der diese Anstrengungen krönt.
Die 1. Bundessiegerin aus dem Kammerbezirk Freiburg ist Klavier- und Cembalobauerin Johanna Frey aus Offenburg. Zu diesem nicht alltäglichen Beruf kam sie über ein Praktikum. „Es fasziniert mich, dass dieser Beruf Musik und Handwerk vereint.“ In diesem Praktikum habe sie festgestellt wie sehr sie dieses Handwerk fasziniert und wie gerne sie mit den verschiedensten Materialien arbeitet. „Dazu kam noch ein unglaublich tolles Team und somit war für mich klar, dass diese Ausbildung für mich das Richtige ist.“
In der Claudio Labianca Klavierhaus GmbH, in der Johanna Frey nach dem Praktikum auch ihre Ausbildung absolvierte, ist man sehr stolz auf die südbadische Bundessiegerin. Geschäftsführer Claudio Labianca: „Gerade in den schwierigen Zeiten in diesem Jahr konnten wir uns immer auf sie und ihre Arbeit verlassen.“ Man habe sie stets konzentriert und fokussiert erlebt. Mit ihrer Leistung habe sie mit dazu beigetragen, dass das Unternehmen trotz Corona-Pandemie sehr gut dasteht. Zudem bescheinigt er Johanna Frey ein gutes Gehör, Fingerspitzengefühl und handwerkliches Geschick. All das ist in diesem Beruf gleichermaßen gefragt. „Dazu hat sie großes musikalisches Talent und bewahrt bei jeder Aufgabe die Ruhe.“
2. und 3. Bundessieg
Zwei weitere junge Handwerkerinnen konnten vordere Plätze beim Wettbewerb belegen. Marie Kropf aus Schopfheim wurde in ihrem Ausbildungsberuf als Graveurin, Schwerpunkt: Flachgraviertechnik, 2. Bundessiegerin. Ihre Ausbildung absolvierte Kropf bei der Wetzel GmbH in Grenzach-Wyhlen.
Keramikerin Lea Haberl aus Freiburg konnte sich gleich zweimal auf vorderen Rängen platzieren: Im Leistungswettbewerb wurde sie 3. Bundessiegerin, im zeitgleich stattfindenden Wettbewerb „Die gute Form – Handwerker gestalten“ wurde sie 2. Preisträgerin. Ausgebildet wurde Haberl bei Gert Gießmann in Kirchzarten.