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Optimistischer Start in den Frühling

Südbadens Handwerker blicken positiv auf die nächsten Monate

(PresseBox) (Freiburg im Breisgau, )
Die Handwerkskonjunktur in Südbaden hat sich im Jahresvergleich spürbar belebt. Das geht aus der vierteljährlichen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Freiburg hervor. Der saisonbedingte Auftrags- und Umsatzrückgang fiel im 1. Quartal 2016 geringer aus als 2015. Entsprechend positiv ist auch der Ausblick. Insbesondere eine äußerst optimistische Geschäftserwartung lässt den Konjunkturindikator der Handwerkskammer Freiburg im ersten Quartal 2016 deutlich ansteigen: Der Saldo aus Geschäftslage und -erwartungen liegt bei +64,7 Punkten (Vorjahr: +61,0 Punkte). „Dass unsere Betriebe bereits im ersten Quartal mehr investieren als im Vorjahr, ist sehr erfreulich – und dass sie in den nächsten Monaten noch mehr investieren wollen, eine gute Perspektive“, freut sich Wolfram Seitz-Schüle, Geschäftsführer der Handwerkskammer Freiburg.

Die Geschäftslage im südbadischen Handwerk hat im Vergleich zum letzten Jahr eine weitere minimale Steigerung auf ohnehin schon hohem Niveau erfahren: Zwei Drittel der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Freiburg (66,7 Prozent) geben ihrer Geschäftslage gute Noten (Vorjahr: 62,5 Prozent). Für die nächsten Monate erwarten mehr als drei Viertel aller befragten Betriebe (78,5 Prozent) einen positiven Geschäftsverlauf (Vorjahr: 76,2 Prozent). Eine pessimistische Einschätzung geben lediglich 2,9 Prozent ab (Vorjahr: 4,6 Prozent).

Bessere Auftragslage

Im Jahresvergleich konnten die Handwerksunternehmen insgesamt eine spürbar bessere Auftragslage vermelden. 21,1 Prozent der befragten Betriebe können sich im ersten Quartal über vollere Auftragsbücher freuen (Vorjahr: 21,7 Prozent), lediglich bei 24,5 Prozent der Unternehmen ging der Auftragseingang zurück (Vorjahr: 29,7 Prozent).

Für die nächsten Monate sind die Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Freiburg optimistisch. So rechnen 39,6 Prozent der Befragten mit einer Zunahme der Auftragseingänge (Vorjahr: 43,3 Prozent). 8,7 Prozent der Unternehmen stellen sich allerdings auf einen Auftragsrückgang ein (Vorjahr: 2,5 Prozent).

Betriebsauslastung hat sich entspannt

Die Betriebsauslastung der südbadischen Handwerker hat sich in den ersten drei Monaten 2016 auf hohem Niveau entspannt. 3,7 Prozent der Unternehmen arbeiteten noch über ihrem eigentlichen Kapazitätslimit (Vorjahr: 4,1 Prozent). Knapp ein Drittel der Betriebe (32,3 Prozent) meldete eine nahezu volle Auslastung (Vorjahr: 34,9 Prozent). Nur jedes vierte Unternehmen (24,8 Prozent) verfügte über nennenswerte Kapazitätsfreiräume (Vorjahr: 28,2 Prozent).

Zuversichtliche Umsatzerwartungen

Die Umsatzsituation der südbadischen Handwerksbetriebe hat sich im Jahresvergleich etwas verbessert, auch wenn die saisonbedingten Rückgänge überwogen: Jedes fünfte Unternehmen (19,3 Prozent) berichtete von einem Umsatzplus (Vorjahr: 13,6 Prozent), jedoch vermeldeten 40,8 Prozent einen Umsatzrückgang (Vorjahr: 38,4 Prozent).

Die Betriebe sind zuversichtlich, diese Rückgänge in den nächsten Monaten ausgleichen zu können: Derzeit kalkuliert die Hälfte der befragten Unternehmen (49,9 Prozent) mit steigenden Umsätzen im zweiten Quartal 2016 (Vorjahr: 55,4 Prozent). Nur 8,6 Prozent gehen von einem Umsatzrückgang aus (Vorjahr: 5,5 Prozent).

Leichter Rückgang bei den Beschäftigten

Die Zahl der Beschäftigten im südbadischen Handwerk hat sich im ersten Quartal 2016 saisonbedingt nicht erhöht. Dieser Rückgang fiel geringer aus als im letzten Jahr. Während 79,1 Prozent ihren Personalstand konstant hielten, konnten 9,4 Prozent ihre Mitarbeiterzahl erhöhen (Vorjahr: 14,1 Prozent). Da aber auch 11,5 Prozent der Betriebe zum Ende des Quartals weniger Beschäftigte meldeten als zu Beginn (Vorjahr: 13,8 Prozent), schlägt im südbadischen Handwerk ein leichtes Beschäftigungsminus zu Buche. Im zweiten Quartal 2016 erwarten die die Betriebe bei der Beschäftigung wieder eine leichte Belebung.

Steigerung bei Investitionen

Anfang 2016 haben mehr Handwerker im Kammerbezirk in ihr Unternehmen investiert als noch vor einem Jahr. Mehr als die Hälfte der befragten Betriebsinhaber (56,4 Prozent) hat in den letzten drei Monaten Geld für Maschinen und Ausrüstung in die Hand genommen (Vorjahr: 45,9 Prozent). 20,0 Prozent der Unternehmen haben ihr Investitionsvolumen sogar gesteigert (Vorjahr: 18,0 Prozent). In den nächsten Monaten planen schließlich sogar 62,7 Prozent der Befragten ein Investitionsvorhaben (Vorjahr: 57,1 Prozent).

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