Immerhin gaben weiterhin zwei Drittel der Befragten (66,0 Prozent) ihrer Geschäftslage die Note gut (Vorjahr: 71,1 Prozent); nur jeder zehnte Betrieb (10,5 Prozent) gab die Note mangelhaft (Vorjahr: 6,4 Prozent). Bei den Geschäftsaussichten ergibt sich ein ähnliches Bild. So rechnen derzeit 65,6 Prozent der Handwerker mit einem positiven Geschäftsverlauf in den nächsten Monaten (Vorjahr: 72,4 Prozent), während 8,3 Prozent eine negative Entwicklung befürchten (Vorjahr: 5,7 Prozent). Der Konjunkturindikator der Handwerkskammer Freiburg, der den Saldo aus Geschäftslage und -erwartungen abbildet, liegt daher bei guten +56,4 Zählern.
Konstantes Auftragsvolumen, hohe Auslastung
Das Auftragsvolumen der südbadischen Handwerker blieb im aktuellen Quartal insgesamt konstant. 16,9 Prozent der befragten Betriebe gaben an, dass sich ihr Auftragsaufkommen erhöht hat (Vorjahr: 26,3 Prozent). Auf der anderen Seite meldeten 17,0 Prozent der Handwerksunternehmen einen Auftragsrückgang (Vorjahr: 20,0 Prozent). Die Aufträge konnten also über das gesamte südbadische Handwerk gesehen nicht gesteigert werden.
Ein Blick auf die Auslastung der Betriebe macht deutlich, warum: 51,8 Prozent der Handwerksbetriebe waren nahezu voll ausgelastet (Vorjahr: 44,2 Prozent). Der Anteil der Betriebe, die im aktuellen Quartal sogar über ihre Kapazitätsgrenzen hinaus ausgelastet waren, lag bei 8,3 Prozent (Vorjahr: 7,6 Prozent). Über signifikante Kapazitätsfreiräume verfügten im Kammerbezirk Freiburg nur noch 7,8 Prozent der Unternehmen (Vorjahr: 12,9 Prozent).
Für die kommenden Wochen sind die südbadischen Handwerksbetriebe bezüglich der Auftragsentwicklung wesentlich zuversichtlicher als noch vor einem Jahr: Aktuell rechnen 26,8 Prozent der befragten Betriebe mit Auftragssteigerungen (Vorjahr: 21,2 Prozent) und 19,5 Prozent mit Auftragsrückgängen (Vorjahr: 19,6 Prozent).
Umsätze weiter gestiegen
Positiv berichten die südbadischen Handwerksbetriebe von ihren Umsätzen im dritten Quartal 2016. Hier konnte das gute Vorjahresergebnis noch verbessert werden. So freuten sich in den letzten Wochen 29,5 Prozent der befragten Handwerker über ein Umsatzplus (Vorjahr: 33,1 Prozent), während 15,5 Prozent der Befragten ein Umsatzminus (Vorjahr: 20,1 Prozent) einfuhren. Für das nächste Quartal gehen 33,2 Prozent der Betriebe von einem Umsatzplus aus (Vorjahr: 31,9 Prozent), während 22,8 Prozent der Handwerksunternehmen Umsatzeinbußen befürchten (Vorjahr: 15,8 Prozent).
Mehr Mitarbeiter, weiterhin hohe Investitionsbereitschaft
Insgesamt haben die südbadischen Handwerker im dritten Quartal 2016 ihren Mitarbeiterstamm erhöht. 15,8 Prozent der Befragten haben in den vergangenen Wochen neue Arbeitsplätze geschaffen (Vorjahr: 16,3 Prozent); nur 7,3 Prozent der Befragten mussten ihren Personalstock verkleinern (Vorjahr: 6,3 Prozent). Die Investitionsbereitschaft der Freiburger Handwerker ist weiterhin hoch: Gut die Hälfte der befragten Betriebe (51,7 Prozent; Vorjahr: 58,5 Prozent) hat in den letzten Wochen Geld für Maschinen und Ausrüstung in die Hand genommen. Von diesen haben 15,3 Prozent ihre Investitionssumme sogar erhöht (Vorjahr: 19,0 Prozent).