Der heutige internationale Weltfrauentag, der für mehr Gleichstellung von Männern und Frauen in allen Lebensbereichen steht, ist für das Handwerk von besonderer Bedeutung. Denn trotz attraktiver Entfaltungsmöglichkeiten, die diese Berufssparte bietet, sind Frauen dort nach wie vor unterrepräsentiert. Für Isabelle Viemann jedoch sind vielfältige Arbeitseinsätze, individuelle Karrieremöglichkeiten und das Aufbrechen traditioneller Rollenmuster längst gelebte Realität. Die 29-jährige Klavierbauerin und Restauratorin für historische Tasteninstrumente ist eine von wenigen Frauen in ihrem Gewerk. Sie sagt: „Ich liebe die Vielseitigkeit meines Berufes und bin froh, dass immer mehr Menschen verstehen: Das Handwerk ist keine reine Männerdomäne mehr“.
Anlässlich des diesjährigen Weltfrauentags hat die Handwerkskammer Freiburg die Klavierbauerin und Handwerkerin aus Leidenschaft in ihrer Wirkungsstätte, der Staufener Clavierwerkstatt Christoph Kern, besucht und filmisch begleitet. Der Betrieb baut neue Hammerflügel und Cembali, und restauriert auch Tasteninstrumente, die aus einer Zeit stammen, als Frauen im Handwerk noch weniger verbreitet waren als heute. Jahrhundertealte Tasteninstrumente wiederherzustellen ist für Viemann nicht nur eine Erhaltung musikhistorischer Zeitzeugen, sondern ebenso eine Bewahrung wertvoller und traditionsreicher Handwerkskunst.
Viemann ist leidenschaftlich bei der Sache und liebt die Abwechslung, die der Beruf mit sich bringt. Von präziser Feinarbeit in der Mechanik bis zur körperlich anstrengenden Arbeit beim Beziehen eines Flügels - für die einzige weibliche Klavierbauerin des Betriebes ist beides kein Problem. Auch Betriebsinhaber Christoph Kern betrachtet Klischees von Frauen im Handwerk als längst überholt und erklärt: „Frauen können diese Arbeit genauso ausüben wie Männer“.
Dies bewahrheitet sich in der Praxis: In ihrem Beruf kommt Viemann als Frau bestens zurecht. Ihr umfangreiches Fachwissen und ihre hervorragenden handwerklichen Fähigkeiten überzeugen Vorgesetzte, Kollegen sowie Kundinnen und Kunden gleichermaßen. „Ich bin nach wie vor froh, Frau Viemann als Mitarbeiterin gefunden zu haben. Sie ist ganz großartig darin, so präzise zu arbeiten, wie wir es brauchen“, berichtet Betriebsinhaber Christoph Kern.
Fachkräftesicherung auch durch Frauen
Auch die Quote der Meisterabschlüsse zeigt, dass Frauen im Handwerk im Verhältnis genauso erfolgreich sind, wie ihre männlichen Kollegen. Die Sichtbarkeit und Gleichstellung von Frauen im Handwerk ist besonders vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung bedeutsam. Derzeit machen Frauen im Handwerk nur ein Fünftel aller Beschäftigten aus. Isabelle Viemann hofft deshalb, bald weitere Kolleginnen im Klavierbau und generell im Handwerk begrüßen zu dürfen: „Ich habe keinerlei Nachteile in meinem Beruf, weil ich eine Frau bin. Ich kann nur jede Frau dazu ermuntern, sich im Handwerk auszuprobieren. Jeder Mensch kann ungeachtet des Geschlechts jeden Beruf ausüben, solange sie oder er Spaß daran hat.“
Den Videobeitrag über Isabelle Viemann und ihre Arbeit finden Sie auf unserem YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/watch?v=jcQU-9IMZdw
Anlässlich des diesjährigen Weltfrauentags hat die Handwerkskammer Freiburg die Klavierbauerin und Handwerkerin aus Leidenschaft in ihrer Wirkungsstätte, der Staufener Clavierwerkstatt Christoph Kern, besucht und filmisch begleitet. Der Betrieb baut neue Hammerflügel und Cembali, und restauriert auch Tasteninstrumente, die aus einer Zeit stammen, als Frauen im Handwerk noch weniger verbreitet waren als heute. Jahrhundertealte Tasteninstrumente wiederherzustellen ist für Viemann nicht nur eine Erhaltung musikhistorischer Zeitzeugen, sondern ebenso eine Bewahrung wertvoller und traditionsreicher Handwerkskunst.
Viemann ist leidenschaftlich bei der Sache und liebt die Abwechslung, die der Beruf mit sich bringt. Von präziser Feinarbeit in der Mechanik bis zur körperlich anstrengenden Arbeit beim Beziehen eines Flügels - für die einzige weibliche Klavierbauerin des Betriebes ist beides kein Problem. Auch Betriebsinhaber Christoph Kern betrachtet Klischees von Frauen im Handwerk als längst überholt und erklärt: „Frauen können diese Arbeit genauso ausüben wie Männer“.
Dies bewahrheitet sich in der Praxis: In ihrem Beruf kommt Viemann als Frau bestens zurecht. Ihr umfangreiches Fachwissen und ihre hervorragenden handwerklichen Fähigkeiten überzeugen Vorgesetzte, Kollegen sowie Kundinnen und Kunden gleichermaßen. „Ich bin nach wie vor froh, Frau Viemann als Mitarbeiterin gefunden zu haben. Sie ist ganz großartig darin, so präzise zu arbeiten, wie wir es brauchen“, berichtet Betriebsinhaber Christoph Kern.
Fachkräftesicherung auch durch Frauen
Auch die Quote der Meisterabschlüsse zeigt, dass Frauen im Handwerk im Verhältnis genauso erfolgreich sind, wie ihre männlichen Kollegen. Die Sichtbarkeit und Gleichstellung von Frauen im Handwerk ist besonders vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung bedeutsam. Derzeit machen Frauen im Handwerk nur ein Fünftel aller Beschäftigten aus. Isabelle Viemann hofft deshalb, bald weitere Kolleginnen im Klavierbau und generell im Handwerk begrüßen zu dürfen: „Ich habe keinerlei Nachteile in meinem Beruf, weil ich eine Frau bin. Ich kann nur jede Frau dazu ermuntern, sich im Handwerk auszuprobieren. Jeder Mensch kann ungeachtet des Geschlechts jeden Beruf ausüben, solange sie oder er Spaß daran hat.“
Den Videobeitrag über Isabelle Viemann und ihre Arbeit finden Sie auf unserem YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/watch?v=jcQU-9IMZdw
