Auch zum Jahresende 2018 stand die Handwerkskonjunktur im Kammerbezirk Freiburg auf einem soliden Fundament. 78,3 Prozent der befragten Handwerker melden eine gute Geschäftslage im vierten Quartal 2018. Im Vorjahr waren es noch 74,4 Prozent. 6,4 Prozent der Handwerksunternehmen zeigen sich mit ihrer Geschäftslage unzufrieden – im Vorjahr lag der Wert bei 3,9 Prozent.
Ins neue Jahr starten die südbadischen Handwerker optimistisch. Drei von vier Betrieben (73,4 Prozent) rechnen für die kommenden Monate mit einer Fortsetzung der derzeit guten konjunkturellen Lage. 13,5 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich ihre Geschäftslage weiter verbessert, während 13,1 Prozent eine Verschlechterung befürchten.
Positive Auftragslage
Insgesamt melden die Handwerksunternehmen in Südbaden für das vierte Quartal 2018 vollere Auftragsbücher. Jeder vierte Befragte (25,8 Prozent) kann einen Auftragszuwachs vermelden; jeder fünfte Betrieb (19,1 Prozent) meldet Auftragsrückgänge.
Für die ersten Monate 2019 sind die südbadischen Handwerksbetriebe bezüglich ihrer Auftragsentwicklung zurückhaltender. 18,9 Prozent der Befragten rechnen mit einem höheren Auftragsaufkommen, während fast jeder Vierte (24,5 Prozent) weniger Auftragseingänge erwartet.
Betriebsauslastung entspannt sich leicht
Die Auslastung der Betriebe im Kammerbezirk Freiburg hat sich in den letzten Wochen des Jahres 2018 etwas entspannt. Zwar arbeiten aktuell immer noch 13,2 Prozent der befragten Betriebe über ihren eigentlichen Kapazitätsgrenzen und mehr als jedes zweite Unternehmen (52,7 Prozent) meldet nahezu Voll-Auslastung. Der Anteil der Firmen mit größeren Kapazitätsfreiräumen liegt im vierten Quartal 2018 mit 12,8 Prozent saisonal bedingt höher als in den Sommermonaten.
Gestiegene Umsätze
Zum Jahresende 2018 konnte das südbadische Handwerk seine Umsätze deutlich steigern. In den letzten Wochen freuten sich 40,8 Prozent der Handwerker über steigende Umsätze, während 15,5 Prozent der Befragten gesunkene Umsätze meldeten.
Für die kommenden Wochen rechnen die Handwerker in der Region per Saldo mit keiner großen Veränderung: Jeder fünfte Befragte (21,4 Prozent) rechnet mit steigenden Umsätzen; jeder vierte mit sinkenden (25,1 Prozent).
Dietenbach sorgt für nachhaltige Auftragslage
Auch wenn aktuell die Auftragsbücher bei vielen Handwerkern voll sind, setzt die Handwerkskammer ein Signal für die Zukunft: Handwerkskammerpräsident Johannes Ullrich spricht sich klar für den geplanten Freiburger Stadtteil Dietenbach aus. „Für das Handwerk ist die Ausweitung des Wohnungsbaus von großer Bedeutung. Das gilt insbesondere für direkt am Wohnungsbau beteiligten Bau- und Ausbaugewerke.“ Die Realisierung von Dietenbach garantiert in den nächsten 15 Jahren eine nachhaltige Auftragslage für das regionale Handwerk und sichert so Arbeitsplätze in der Region.