7 von 10 Betrieben mit normalen bzw. guten Auftragsbeständen
Für das II. Quartal rechnen die Betriebe mit einer weiteren leichten Verbesserung. So stufen am Ende des I. Quartals 7 von 10 Betrieben ihre Auftragsbestände als normal bzw. überdurchschnittlich ein. Nur 3 von 10 Betrieben beurteilen sie als unterdurchschnittlich (VJ: 4 von 10). Für die kommenden Wochen rechnen - ähnlich wie im Vorjahr - 30% mit zunehmenden Auftragseingängen und 60% mit einer stabilen Nachfrage.
Steigerungsraten aus dem Vorjahr lassen sich allerdings nicht nochmals wiederholen
„Allerdings zeigen die Erwartungen auch, so ergänzt HWK-Hauptgeschäftsführer Horst Eggers, dass sich die Steigerungsraten aus dem Vorjahr nicht nochmals wiederholen lassen.“ Eggers weiter: „Sowohl die Erwartungen hinsichtlich Umsätzen als auch hinsichtlich Nachfrage bewegen sich etwa auf dem Vorjahresniveau. Demzufolge rechnen die Betriebe für das nächste Quartal nur mit einer leicht verbesserten Geschäftslage. Dies auch deshalb, da der Preiswettbewerb - insbesondere bei öffentlichen Aufträgen - nach wie vor überaus hart ist.“
Auslastung im Metall- und Zuliefersektor weiter steigend
Die größte Zuversicht herrscht nach wie vor im Metall- und Zuliefersektor. Im Vergleich zum Vorjahr sind in diesem Zweig sowohl Auslastung als auch Auftragsbestände spürbar angestiegen. Dementsprechend gut fällt auch das Urteil über die aktuelle Geschäftslage aus: 83% bezeichnen sie als befriedigend bis gut (VJ: 62%).
Bau- und Ausbaugewerbe: Auftragsbestände verbessert, aber hoher Preisdruck
Auch im Bau- und Ausbaugewerbe wird trotz der saisonbedingten Schwächephase während der Wintermonate die Geschäftslage günstiger als im Vorjahr beurteilt. Bereits am Ende des I. Quartals werden die Auftragsbestände von 77% bzw. 74% der Betriebe als normal bis überdurchschnittlich eingestuft. In den letzten sieben Jahren lagen die entsprechenden Vergleichswerte immer deutlich darunter. Zu schaffen macht den Betrieben allerdings der immense Preisdruck, der gerade zu Beginn der Bausaison das Geschehen dominiert.
Massiver Einbruch im KFZ-Handwerk nach MwSt.-Erhöhung
Deutlich eingebrochen ist dagegen die Geschäftslage im KFZ-Handwerk. Nach der zögerlichen Festigung im Laufe des vergangenen Jahres beurteilt gerade dieser Zweig die aktuelle Geschäftslage am ungünstigsten. Infolge der Mehrwertsteuererhöhung waren insbesondere die Verkaufszahlen im Neu- und Gebrauchtwagengeschäft stark rückläufig. Auch mit massiven Rabattaktionen konnte dieser Trend nur bedingt gebremst werden. Angesichts dessen ist es nicht überraschend, dass 45,5% der befragten KFZ-Betriebe mit der aktuellen Geschäftslage nicht zufrieden sind.
Friseure mit leicht verbesserter Lage
Friseure/Kosmetiker dagegen berichten von einer leicht verbesserten Geschäftslage. Im Vergleich zum Vorjahr haben in diesem Zweig insbesondere die negativen Stimmen abgenommen. Im Nahrungsmittelhandwerk wie auch bei Augenoptikern und Zahntechnikern dominiert allerdings weiterhin nur eine verhaltene Nachfrage.
Handwerk im Raum Bamberg/Forchheim erholt sich bislang nur unterdurchschnittlich
Wenngleich die aufgezeigten konjunkturellen Trends für alle Teilräume Oberfrankens gleichermaßen gelten, fällt auf, dass insbesondere im Raum Bamberg/Forchheim die saisonbereinigte Belebung bislang am geringsten um sich gegriffen hat.