Erfreuliches kann auch der Geschäftsbereich Bildung vermelden: Die Trendkurve für die Ausbildung im Handwerk zeigt nach oben – Ende Oktober wies die Lehrlingsrolle 2.636 neueingetragene Lehrverhältnisse auf. Zurückzuführen, so Hauptgeschäftsführer Gerd Lutz, sei dies auch auf die intensiven Maßnahmen bei der Berufsorientierung. Beispielhaft führte er die Werkstatt- camps in der Bildungsakademie, die Aktivitäten der Ausbildungsbotschafter in den Schulen und die Präsenz der Ausbildungsberater auf den Ausbildungsmessen zurück.
Die Entwicklung der Betriebszahlen stellt sich, wie bereits in den Jahren zuvor, als ein zweigeteiltes Bild dar. Das zulassungspflichtige Handwerk nimmt leicht ab (derzeit 10.708 Anlage A Betriebe), die Betriebszahlen im zulassungsfreien Handwerk nehmen zu (derzeit 8.350 Anlage B1 und B2 Betriebe). Lutz ging auf diesen Trend, der insbesondere seit der Novellierung der Handwerksordnung im Jahr 2004 signifikant ist, näher ein. Er verwies darauf, dass es derzeit im politischen Raum rechtliche und wirtschaftliche Prüfungen zur Rückführung von ehemals meisterpflichtigen Gewerken in die Anlage A gebe.
Der Bereich Gewerbeförderung berichtete von zahlreichen Beratungen im Rahmen der neuen Datenschutzverordnung und technologischen Hilfestellungen für die Betriebe, die immer mehr den Schwerpunkt auf die Digitalisierung der Arbeitswelt legen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Vollversammlung, sie setzt sich aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern aus dem gesamten Kammerbezirk zusammen, war die Behandlung des Jahresabschlusses 2017 sowie der Beschluss zum Wirtschaftsplan 2019. Der Haushalt der Handwerkskammer Karlsruhe sieht für das nächste Jahr ein Volumen von ca. 20,5 Mio. Euro vor.