Aktuell befinden sich damit im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe rund 6.000 junge Menschen in einer handwerklichen Ausbildung. Und die Perspektiven sind - trotz gewaltiger konjunktureller Unsicherheiten und ständig neuer Krisenszenarien – gut: „Wie sollen die großen Herausforderungen der Zeit ohne ausreichend Fachkräfte bewältigt werden
können? Fachkräfte, die Wärmepumpen, Ladestationen für die EMobilität und Photovoltaik – Anlagen montieren können, all diese Leistungen werden von unseren Handwerksbetrieben erbracht“, so Kammerpräsident Joachim Wohlfeil.
Die demographische Entwicklung und der Trend zur schulischen Ausbildung stellen das Handwerk vor enorme Herausforderungen. Mit Sorge vermerkt er, dass bislang noch über 340 Ausbildungsstellen im aktuellen Ausbildungsjahr im Kammerbezirk nicht besetzt werden konnten. Wohlfeil: „Unsere Betriebe bilden engagiert aus, viele suchen weiter händeringend Nachwuchs.“
Die Zahl der bislang neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe liegt Ende August 2 Prozent unter der Vorjahreszahl (2.208). „Bis zum Jahresende ist davon auszugehen, dass noch einige Lehrverträge hinzukommen“, so der Kammerpräsident. „Für eine Ausbildung im Handwerk ist es nie zu spät“, meint Wohlfeil. Er weist darauf hin, dass man sich auch noch kurzfristig für eine Ausbildung 2022 im Handwerk entscheiden kann. „Wir haben in 60 Gewerken offene Lehrstellen – insbesondere im Bau- und Ausbausektor gibt es noch viele Betriebe, die junge Menschen ausbilden wollen“. Das Team Ausbildungsberatung der Kammer hilft und vermittelt gerne. Beispielsweise am 14.09.2022 von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr am Beratungsstand auf dem Friedrichsplatz.