Wer Zukunft gestalten will, muss die eigene Vergangenheit kennen: Deshalb lobt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) für das Jahr 2024 erstmals einen bundesweiten „Preis für Handwerksgeschichte“ aus.
„Spuren“, so der Zentralverband, „die das Handwerk in der Vergangenheit hinterlassen hat, prägen auch die Zukunft, die die Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe Handwerk gegenwärtig gestaltet. Eine gestärkte Handwerksforschung stützt also auch das Bild des modernen, innovativen Handwerks“.
Mit einem „Preis für Handwerksgeschichte“ soll sichtbar werden, wie bedeutend Handwerk für Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur ist. „Erst wenn Geschichte und Traditionen auch dokumentiert und kommuniziert werden, wird greifbar, wie stark das Handwerk Wirtschaft, Gesellschaft, Alltagsund Sachkultur und nicht zuletzt das technische Können an seinen Standorten und in seinen Regionen prägt“, so der ZDH.
Handwerkskammer Präsident Joachim Wohlfeil ruft zur Beteiligung auf. „Betriebe oder auch Organisationen, die ihre eigene Geschichte darstellen, bearbeiten lassen oder ihre Quellen zugänglich machen, geben nicht nur der Wissenschaft eine wertvolle Orientierung, sondern leisten auch selbst einen bedeutenden Beitrag zur Handwerksgeschichte“. Genau dazu soll der „Preis für Handwerksgeschichte“ motivieren.
Bewerben können sich Handwerksbetriebe und Handwerksorganisationen, die ihre eigene Geschichte selbstständig oder in Zusammenarbeit mit der Fachwissenschaft in Form von Chroniken, Dokumentationen, Ausstellungen oder digitalen Formaten dokumentiert haben.
Anträge können noch bis zum 18. August 2023 eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am 31. Januar 2024 im Haus des Deutschen Handwerks in Berlin statt.
Alle wichtigen Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden sich unter www.hwk-karlsruhe.de/preis-handwerksgeschichte.