Zu den herausragenden Erfolgen des verdienstvollen Wirkens von Heribert Scherer zählt die Entwicklung von Existenzgründungslehrgängen im Kammerbezirk, die zum Vorbild für ganz Baden- Württemberg wurden. Er erweiterte das Dienstleistungsspektrum der Kammer um Serviceleistungen wie beispielsweise die Innovationsberatung, die Betriebs-, EU- und Umweltberatung.
Scherer war maßgeblich an der Konzeption des 1975 errichteten Bildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer Karlsruhe beteiligt. Das Ausbildungszentrum entwickelte sich zu einem der größten der Region, das heute über 5.000 Lehrlinge in der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung und mehr als 3.000 Teilnehmer pro Jahr in der Erwachsenenfortbildung qualifiziert.
Daneben baute er die Außenstellen in Baden-Baden und Pforzheim zu Häusern des Handwerks mit dem Ziel um, das Dienstleistungsund Beratungsangebot in der Region zu verbessern. Mit der Akademie des Handwerks wurde eine "Managementschule" in Karlsruhe eingerichtet, die eine Qualifikation zum Betriebswirt des Handwerks anbietet und damit der gestiegenen Nachfrage der Mitgliedsbetriebe nach modernem Managementwissen Rechnung trug.
In die Ära von Heribert Scherer fielen die Vereinbarung für eine Charta zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Handwerk und die Partnerschaft mit der Handwerkskammer in Nancy. Sein Engagement für Handwerk und Gesellschaft wurde mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, der Goldenen Ehrennadel des Baden- Württembergischen Handwerkstags und der Ehrenmitgliedschaft bei der Handwerkskammer Karlsruhe gewürdigt.