Präsident Joachim Wohlfeil stellte in seiner Begrüßung fest, dass der "Ausbildungsmarkt Handwerk" im Kammerbezirk zum Ende des Jahres 2014 nahezu ausgeglichen war. Er appellierte an die Betriebsinhaber, weiter in die Fachkräfte der Zukunft zu investieren, die demografische Entwicklung werde den Wettbewerb um gute Nachwuchskräfte weiter verschärfen.
Wohlfeil betonte, dass sich die Anforderungen an die Ausbildungsfähigkeit der Jugendlichen in den letzten Jahren in den meisten Handwerken deutlich gewandelt hätten. "Das Handwerk bietet eine echte Alternative zum Studium, diese Karrierewege in unserem Wirtschaftszweig müssen wir aufzeigen". Der höchste Abschluss im Handwerk, der Meister, stehe im europäischen Qualifikationsrahmen auf dem gleichen Niveau wie ein Bachelor-Abschluss, diese Wertigkeit müsse mit Selbstbewusstsein und Nachdruck kommuniziert werden.
Wohlfeil verwies in seiner Rede auf die zahlreichen Unterstützungsmaßnahmen der Kammer in Sachen Berufsausbildung und Berufsorientierung - angefangen bei den Werkstattcamps bis hin zu der passgenauen Lehrstellenvermittlung Auszubildender an Unternehmen.