Insgesamt hat sich der Anteil der Handwerksunternehmen, die ihre Geschäftslage im I. Quartal 2013 als gut bezeichnen, im Vergleichszeitraum I/2012 von 52,4% auf 55,8% erhöht. Der Konjunkturindikator für das I. Quartal 2013 (58,6 Punkte) verbesserte sich sowohl im Vergleich mit dem Vorjahresquartal (53,5 Punkte) als auch im Vergleich zum Vorquartal IV/2012 (42,0 Punkte).
Auch in Zukunft zeigt der Konjunkturverlauf im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe nach oben. Eine deutliche Mehrheit von 73,1% der befragten Handwerksunternehmen bewertet die Geschäftserwartungen mit der Note gut. Im Vorjahresvergleichsquartal waren es noch 62,5%. Der Anteil der Betriebe, die schlechte Noten für das II. Quartal 2013 verteilen, ist mit 2,4% relativ klein.
Die vergleichsweise optimistischen Aussichten basieren auf relativ positiven Nachfrageerwartungen aus dem Ausland und auf einer weiterhin verlässlichen Investitions- und Konsumbereitschaft der inländischen Wirtschaftsakteure. Gefahr droht aus dem Inneren der Eurozone. Die Schuldenkrise schränkt gerade in den wichtigen Euroländern die Wachstumsdynamik ein.
Trotz einer relativ guten Geschäftslage im I. Quartal 2013 mussten - auch saisonal bedingt durch den langen und kalten Winter - teilweise Umsatzrückgänge in den Betrieben hingenommen werden. So konnten sich im I. Quartal 2013 zwar 19,1% der befragten Handwerksbetriebe über steigende Umsätze freuen, Umsatzverluste mussten allerdings auch 45,1% im Vergleich zum Vormonat hinnehmen. Eine deutliche Mehrheit der befragten Betriebe rechnet für das II. Quartal 2013 mit steigenden Umsätzen (62,9%). Damit hat sich der Anteil der Optimisten innerhalb eines Jahres um 14,6% erhöht.
Die Beschäftigungssituation in den Handwerksbetrieben im Kammerbezirk Karlsruhe hat sich im I. Quartal positiv entwickelt. So haben im Berichtsquartal 16,8% der Betriebe neue Mitarbeiter eingestellt, 6,2% mussten Arbeitsplätze abbauen. Im kommenden Quartal planen 13,7% der Handwerksunternehmen neue Arbeitsplätze zu schaffen, 3,2% rechnen damit, Arbeitsplätze abbauen zu müssen.