Im Jahr 2021 haben im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe 368 Prüflinge in 18 Berufen ihre Meisterprüfung bestanden. Die vier am stärksten Handwerke sind die Kraftfahrzeugtechniker (76), die Augenoptiker (62), die Elektrotechniker (49) und Feinwerkmechaniker (23). Die jungen Handwerkerinnen und Handwerker haben ihre Weiterbildung entweder in einer Vollzeitmaßnahme oder über Jahre in der freien Zeit am Abend oder am Wochenende in Teilzeit erfolgreich abgeschlossen und damit unter Beweis gestellt, dass sie fachlich, betriebswirtschaftlich und für die Ausbildung junger Menschen bestens vorbereitet sind. Wohlfeil: „Zahlreiche Betriebe stehen in den nächsten Jahren im Handwerk vor dem Generationswechsel, ob als Führungskraft, Gründer oder Nachfolger, unser Wirtschaftszweig ist auf Fachkräfte im Höchstmaß angewiesen“.
Die Kammer kann 87 Jungmeisterinnen (23,64 %) zu ihrer bestandenen Meisterprüfung gratulieren. Sie werden zahlenmäßig von den Augenoptikern (51), Friseuren (9), Zahntechnikern (9), den Gold- und Silberschmieden (6), Glasern (3) und Tischlern (3) angeführt. Aber auch im Elektrotechniker-, Kraftfahrzeugmechaniker-, Feinwerkmechaniker-, Maurer und Betonbauer-,Installateur und Heizungsbauer-, Zimmererhandwerk sind junge Frauen erfolgreich als Meisterinnen unterwegs.
Seit dem vergangenen Jahr lohnt sich der Meistertitel einmal mehr. Denn wer jetzt seine Meisterprüfung im Handwerk mit Erfolg abschließt, der erhält vom Land Baden-Württemberg eine Meisterprämie in Höhe von 1500 Euro. Seit Beginn der Auszahlung im vergangenen Jahr haben 412 Meister/-innen bei der Handwerkskammer Karlsruhe die Meisterprämie beantragt.
Der Meistertitel ist nicht nur in Deutschland ein wichtiger Nachweis zur höheren beruflichen Qualifikation, auch aus Österreich (2) und der Schweiz (3) kommen in diesem Jahr wieder erfolgreiche Meisterinnen.