Drei von vier Betrieben (75,4%) geben ihrer Geschäftslage für das II. Quartal 2017 die Note gut, 5,2% bewerten die Geschäftslage als mangelhaft. Die Stütze der Konjunktur liegt nach wie vor im Bausektor. Im Bauhauptgewerbe melden 80% aller Betriebe eine gute Geschäftslage, 20% liegen im neutralen Mittelfeld. Die Betriebsauslastung ist dort weiter gestiegen, die Aufträge reichen derzeit für mehr als 12 Wochen. Kein Wunder, dass auch die zukünftige Geschäftslage positiv bewertet wird: 86,7% aller Betriebe im Bauhauptsektor rechnen mit weiterhin guten Geschäften. Auch das Ausbauhandwerk ist bestens ausgelastet. 80,8% der befragten Unternehmen sprechen von einer guten Geschäftslage. 15,4% sind zufrieden. Bei 3,8% erfüllten sich die Erwartungen im letzten Berichtsquartal nicht. Wer einen Maler, Klempner, Heizungsbauer oder Elektrotechniker beauftragen will, muss bei größeren Aufträgen mit Wartezeiten über 10 Wochen planen.
Zu der positiven Konjunktureinschätzung trägt der private Konsum im II. Quartal wesentlich mit bei. Die Dienstleistungshandwerke melden gute Zahlen und auch der Ausblick für das III. Quartal 2017 ist von Zuversicht geprägt.
Die hohe Betriebsauslastung spiegelt sich auch in der Umsatzentwicklung der Unternehmen im Kammerbezirk wider. Nahezu jeder zweite Betrieb (46,2%) kann ein Umsatzplus in den letzten Wochen verbuchen, während fast jede achte Firma (11,8%) ein Minus einfährt. Zu der guten konjunkturellen Entwicklung im Kammerbezirk hat im letzten Quartal auch die Investitionsfreude der Betriebe und Verbraucher beigetragen. Laut Konjunkturumfrage haben 61,8% der befragten Betriebe im letzten Quartal Geld für Maschinen und Ausrüstung in die Hand genommen und damit in die Zukunft ihrer Unternehmen investiert.