"Ich bin dankbar für meine Ausbildung bei der HwK. Ich fühle mich hier wohl. Nach Afrika werde ich zurückgehen, um meiner Familie zu helfen. Deutschland behalte ich dann in guter Erinnerung", so Didovine Nsemon. Die 18-Jährige, die in der Demokratischen Republik Kongo geboren wurde, wird bei der Handwerkskammer Koblenz zur Friseurin ausgebildet. "Großen Spaß" macht die Friseurlehre auch Ina Uchatowitsch. Sie kommt aus Russland und lebt seit 10 Jahren hier. "Ich werde die Chance bei der HwK nutzen", verspricht die 17-Jährige der Ministerin.
Die BaE wird als Ergänzung zur betrieblichen Ausbildung gezielt für Jugendliche mit Lern- und/oder sozialen und sprachlichen Defiziten angeboten. Die jungen Leute beginnen eine Lehre bei der HwK in einem von 6 angebotenen Handwerksberufen. Ausgebildet wird in folgenden Berufen: Friseur/in, Fleischereifachverkäufer/in, Bäckereifachverkäufer/in, Konditoreifachverkäufer/in, Maler und Lackierer/in, Straßenbauer/in, Stuckateur/in, Anlagenmechaniker/in Sanitär, Heizung, Klima, Metallbauer/in.Ziel der BaE ist die mögliche Übernahme in eine betriebliche Ausbildung.
Während der Zeit bei der HwK Koblenz werden die jungen Leute, die oft durch ein schweres persönliches Schicksal geprägt sind, individuell theoretisch und praktisch gefördert und umfassend sozialpädagogisch betreut. Die Pädagogen und Ausbildungsmeister holen die Jugendlichen dort ab, wo sie stehen. Sie werden fachlich und menschlich fit gemacht, ihre Lehre in einem Handwerksbetrieb fortzusetzen.