"Sie sind das beste Beispiel dafür, dass der Titel des Handwerksmeisters ein Ausweis qualifizierter Kenntnis und Fähigkeit in einem Beruf ist," rief Jöst der Festgemeinde zu und erinnerte daran, dass seit Änderung der Handwerksordnung sich in 53 Berufen jeder selbstständig machen könne, ohne auch nur diesen Beruf erlernt zu haben. Er attestierte diesen Betrieben "wenig Beständigkeit" und forderte eine Überprüfung der Handwerksnovelle 2004.
Jöst dankte den Goldenen Meistern für ihre "Gewissenhaftigkeit, Leistungsbereitschaft und auch die Bewahrung traditioneller Werte". Und brachte es zugleich auf den Punkt: "Meister wissen wie's geht!" Nicht zuletzt habe dies Richard Wagner in seinen Meistersingern so eindrucksvoll in Worte und Musik gefasst: "Verachtet mir die Meister nicht und ehrt mir ihre Kunst".
Insgesamt 39 Goldene Meister aus Heidelberg und Umgebung ehrte der Mannheimer Vizepräsident persönlich durch Überreichen einer Urkunde.
Er wünschte allen eine gute Zukunft und gratulierte, auch im Namen der mehr als 12.500 Betriebe, zur goldenen Meisterschaft.