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Land startet Berufsschullehrkräfte-Ausbildung

Wissenschaftsministerin Schüle und Bildungsminister Freiberg: Bewerbungen für Quereinstiegs-Masterstudiengang bis zum 15. August möglich

(PresseBox) (Potsdam, )
Brandenburg verstärkt seine Lehrkräftebildung: Nach dem Aufbau des Studiengangs ‘Lehramt Primarstufe‘ an der Brandenburgischen Technischen Universität in Senftenberg im vergangenen Jahr, startet im Wintersemester 2024/25 nun auch die Ausbildung von Berufsschullehrerinnen und -lehrern an der Universität Potsdam. Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle und Bildungsminister Steffen Freiberg rufen gemeinsam mit Dr. Britta van Kempen, Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Europa der Universität Potsdam, Ina Hänsel, Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern des Landes Brandenburg und Präsidentin der IHK Potsdam, sowie Ralph Bührig, Hauptgeschäftsführer des Handwerkskammertages Land Brandenburg, dazu auf, das neue Studienangebot für den Quereinstieg ins Berufsschullehramt zu nutzen. Bewerbungen für den Masterstudiengang sind noch bis zum 15. August 2024 möglich. Für die Ausweitung der Kapazitäten der Lehrkräftebildung in Senftenberg und Potsdam stehen in diesem Jahr zusätzlich rund 7,1 Millionen Euro bereit.

Wissenschaftsministerin Manja Schüle: „Der Lehrkräftemangel ist und bleibt die größte bildungspolitische Herausforderung der kommenden Jahre. Deswegen haben wir im Herbst 2023 in Rekordzeit ein Lehramtsstudium am Hochschulstandort Senftenberg aufgebaut – und deswegen starten wir jetzt mit der Ausbildung von Berufsschullehrkräften an der Universität Potsdam. Aber wir starten nicht einfach einen normalen Studiengang, sondern bieten erstmals in Brandenburg ein innovatives Modell an, um bereits im Studium Quereinsteigerinnen und -einsteiger für den Lehrerberuf zu gewinnen: Wer das Masterstudium für das Berufsschullehramt aufnehmen will, muss vorher kein lehramtsbezogenes Bachelorstudium abgeschlossen haben. Es reicht ein fachwissenschaftlicher Bachelorabschluss, etwa in den Ingenieurswissenschaften, im Maschinenbau, in der Elektrotechnik oder in den Wirtschaftswissenschaften. Lehramtsspezifische Inhalte wie Fachdidaktik und Bildungswissenschaften werden dann komprimiert in den vier Semestern des Masterstudiums absolviert. Brandenburg zeigt damit einmal mehr, dass flexible und innovative Lösungen in der Lehrkräftebildung möglich sind. Unser Erfolgsrezept: Alle ziehen an einem Strang. Ich danke dem Bildungsministerium und der Universität Potsdam für die hervorragende Zusammenarbeit!“

Bildungsminister Steffen FreibergDie Lehrerbildung bewegt sich auf allen Ebenen. Wir unternehmen jede Anstrengung, um genügend und gut ausgebildete Lehrkräfte gewinnen zu können. Höhere Ausbildungskapazitäten an den Universitäten tragen maßgeblich dazu bei, im eigenen Bundesland gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer für unsere Schulen zu gewinnen. Der Start dieser innovativen Berufsschullehrausbildung an der Universität Potsdam stärkt die berufliche Bildung im Land. Ich danke der Universität und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur für die hervorragende Zusammenarbeit. Ich freue mich sehr, wenn viele diese Chance ergreifen.“

Dr. Britta van Kempen, Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Europa an der Universität Potsdam: „Die Universität Potsdam freut sich, mit dem innovativen Programm kreative Formate für das Berufsschullehramt anzubieten. Gemeinsam möchten wir mit den neuen Studierenden weitere Wege ins Lehramt gehen.“

Ralph Bührig, Hauptgeschäftsführer des Handwerkskammertages Land Brandenburg: „Das neue Studienangebot für das Berufsschullehramt an der Universität Potsdam ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der beruflichen Bildung in Brandenburg. Angesichts des altersbedingten Ausscheidens vieler Lehrkräfte in den kommenden Jahren droht ein eklatanter Lehrermangel an vielen Berufsschulen. Deshalb ist es wichtig, dass das Land Brandenburg die universitäre Ausbildung von Berufsschullehrkräften startet. Durch stetigen Wandel, technischen Fortschritt und zunehmende Digitalisierung steigen auch die Anforderungen in der Berufsausbildung. Gut ausgebildete Berufsschullehrkräfte sind daher von entscheidender Bedeutung für die Sicherung der Unterrichtsqualität und damit für die Sicherung der Fachkräftebasis in der brandenburgischen Wirtschaft. Das Handwerk ist bereit, die Lehrkräftebildung durch Vermittlung praktischer Inhalte zu unterstützen. Jetzt hoffen wir, dass sich viele Interessierte für den neuen Studiengang entscheiden.“

Ina Hänsel, Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern des Landes Brandenburg und Präsidentin der IHK Potsdam: „Fachkräfte werden in der regionalen Wirtschaft dringend gebraucht. Die märkischen Unternehmen führen diesen Mangel wiederholt als größtes Geschäftsrisiko an. Deshalb ist es wichtig, dass es ausreichend Berufsschullehrerinnen und -lehrer gibt, die die duale Ausbildung absichern. Unser weltweit anerkanntes System aus Theorie und Praxis ist die Garantie für den Fachkräftenachwuchs in den Betrieben – das darf nicht ins Wanken geraten. Deshalb begrüßen wir den Neustart in Senftenberg sowie in Potsdam und bieten unsere Unterstützung an, damit die Praxisnähe gewahrt und ausgebaut werden kann.“

Zum Wintersemester 2024/25 bietet die Universität Potsdam ein neues innovatives Studienangebot für das Berufsschullehramt mit 60 Master-Studienplätzen an. Studiert wird entweder das berufliche Fach Wirtschaft und Verwaltung oder das berufliche Fach Technikdidaktik mit zwölf möglichen beruflichen Fachrichtungen. Als allgemeinbildendes Zweitfach kann Mathematik oder Informatik gewählt werden. Weitere Fächer sind in Planung. Das Studienangebot setzt auf einen fachlich einschlägigen Bachelorabschluss auf und ist daher offen für eine große Breite an Bachelorabsolventinnen und -absolventen. Bewerben können sich aber auch Hochschul-Absolventinnen und -absolventen mit einem Master-, Diplom- oder Magisterabschluss. Die Studierenden schließen ihr Studium – wie alle Lehramtsstudierenden in Brandenburg – mit dem Master of Education ab und unterrichten dann berufliche Fächer der Sekundarstufe II. Gemeinsam mit der Universität Potsdam sollen Möglichkeiten geprüft werden, wie dieses Modell künftig auch für die Lehrkräftebildung in den allgemeinbildenden Fächern umgesetzt werden kann. Weitere Informationen: www.uni-potsdam.de/de/studium/zugang/bewerbung-master/lehramt#c679703

Im Wintersemester 2023/24 haben die ersten 60 Lehramtsstudierenden am BTU-Standort Senftenberg (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) für die Fächerkombination Deutsch und Mathematik an der Grundschule in Senftenberg ihr Studium aufgenommen. Im Wintersemester 2024/25 werden es sogar insgesamt 120 Bachelorstudienanfängerplätze sein. Zudem gibt es zusätzliche Kombinationen mit den neuen Fächern Englisch, Sachunterricht mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt sowie Sachunterricht mit gesellschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt. In den kommenden Jahren soll das Studienangebot mit weiteren Fächern erweitert werden. Weitere Informationen: www.b-tu.de/lehramt-primarstufe-bed

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Handwerkskammer Potsdam

Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel. Sie ist die Interessenvertretung von rund 17.400 Mitgliedsbetrieben und ihren rund 70.400 Beschäftigten in über 150 Gewerken.

Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen. Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.

Die HWK Potsdam bietet an ihrem Bildungs- und Innovationscampus Handwerk (BIH) Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im westbrandenburgischen Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.

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