Führend bei den neuen Ausbildungsverträgen sind die Landkreise Potsdam-Mittelmark mit 190 und Oberhavel mit 182 neuen Lehrlingen. Es folgen Potsdam (141), Teltow-Fläming (141), Havelland (127), Ostprignitz-Ruppin (115), Brandenburg an der Havel (69) und Prignitz (71). Unter den neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnissen sind auch 63 junge Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit.
„Das ist eine sehr gute Nachricht für das westbrandenburgische Handwerk, besonders natürlich für unsere Ausbildungsbetriebe, die für ihre Bemühungen, junge Menschen für ihr Handwerk zu gewinnen, auf diese Weise belohnt werden. Dass zum Ausbildungsstart so viele junge Menschen den Weg ins Handwerk gefunden haben, zeigt aber auch, dass sie und ihre Eltern den Wert einer dualen Ausbildung, die Entwicklungsmöglichkeiten und die Krisensicherheit einer Ausbildung im Handwerk erkennen. Sie setzen ihre Talente und Stärken ein. Die neuen Auszubildenden sichern die Fachkräftebasis unserer Betriebe, Ausbildung ist und bleibt die beste Maßnahme gegen Fachkräftemangel. Und einmal mehr wird deutlich: Das Handwerk ist Ausbilder Nr. 1, auch in Brandenburg“, so Steffi Amelung, Abteilungsleiterin für Berufsbildung bei der Handwerkskammer Potsdam.
Und auch für jene, die noch keinen Lehrvertrag unterschrieben haben, stehen die Chancen für einen Einstieg in die Ausbildung im aktuellen Ausbildungsjahr auf Grün.
Aktuell stehen in der Ausbildungsbörse der Handwerkskammer Potsdam noch rund 860 freie Ausbildungsplätze in 65 verschiedenen Berufen zur Wahl. Besonders viele Stellenangebote gibt es für Kraftfahrzeugmechatroniker (112), Elektroniker (115) und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (76). Die Verteilung der offenen Stellen zeigt, dass in Potsdam-Mittelmark (214, 21,4 %) und Oberhavel (151, 15,1 %) die meisten Plätze zu vergeben sind. Weitere Stellen sind in Teltow-Fläming (120, 12 %), Potsdam (119, 11,9 %), Havelland (93, 9,3 %), Ostprignitz-Ruppin (72, 7,2 %), Brandenburg an der Havel (50, 5 %) und Prignitz (49, 4,9 %) zu finden.
„Die Angebote an unbesetzten Ausbildungsplätzen bietet Jugendlichen hervorragende Chancen, noch in diesem Jahr eine vielversprechende Ausbildung im Handwerk zu beginnen. Gut ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker sind essenziell, um die ehrgeizigen gesellschaftlichen Ziele im Zuge des Klimawandels und der Digitalisierung zu erreichen. Junge Menschen finden im Handwerk nicht nur krisensichere Arbeitsplätze, sondern auch attraktive Qualifikations- und Verdienstmöglichkeiten, die eine stabile Zukunft ermöglichen. Noch bis Ende Oktober ist ein Einstieg in die Ausbildung möglich. Ich lade deshalb alle noch Unversorgten ein, unsere Berufsberatung zu nutzen. Wir vernetzen mit Ausbildungsbetrieben, sodass ein kurzfristiger Einstieg möglich ist,“ betont Steffi Amelung.
Derzeit bilden von der Prignitz bis Teltow-Fläming insgesamt 1.579 Handwerksbetriebe aus.