Denn Ofenbaubetrieb Marko Gothan in Luckenwalde mit seinem Ofen- und Lüftungsheizungsbauergesellen Lucas Körtge,
die Grünlers Backstuben GmbH aus Oranienburg mit ihrer Konditorgesellin Anna Unger oder
die Tischlerei Andreas Baldin aus Lindow /Mark) mit ihrem Tischlergesellen Christian Däbel,
stehen beispielhaft für 27 Preisträger und ihre Ausbildungsbetriebe in Westbrandenburg, die in diesem Jahr stolz auf ihre Jungprofis sein können.
Marko, Anna und Christian zählen zu den 16 Landes- und 11 Kammersiegern (siehe Komplettaufstellung) in 27 Gewerken, die die Handwerkskammer Potsdam in diesem Jahr ehrte.
Die jungen Männer und Frauen stellten nicht nur in der Ausbildung unter Beweis, dass sie ihre Leidenschaft leben und ihren Traumberuf gefunden haben. Im Praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend setzten sie sich mit ihrem Wissen und Können an die Spitze ihrer Gewerke. Die Landessiegerinnen und Landessieger dürfen sich nun in ihren jeweiligen Bundeswettbewerben, die noch bis Anfang Dezember andauern, Hoffnung auf den Bundessieg machen. Als zukünftige Fachkräfte zählen sie zur Nachwuchselite des westbrandenburgischen Handwerks. Für die Gesamtwirtschaft im Land Brandenburg spielen die Junghandwerkerinnen und Junghandwerker in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle.
Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam, ehrte die Nachwuchshandwerkerinnen und Nachwuchshandwerker persönlich. Er dankte den Gesellinnen und Gesellen, aber auch jenen Playern, die großen Anteil am Erfolg der jungen Fachkräfte haben – den Ausbildungsbetrieben und Berufsschulen: „In Zeiten, in denen sich vieles verändert, unsicher oder nicht einschätzbar ist, haben Sie sich mit ihrem Gesellenbrief nicht nur eine ganz wichtige Basis für die Zukunft geschaffen. Dabei haben Sie nicht ´einfach nur´ eine Ausbildung absolviert. Mit Ihrem Ehrgeiz und einer Zukunftsvision wurden Sie zum Spitzenreiter – als Beste Ihres Gewerks in Westbrandenburg oder sogar auf Landesebene. Das zu sehen, stimmt hoffnungsvoll, macht Mut, dass das Handwerk auch in Zukunft von jungem Nachwuchs getragen wird.“
Wüst betonte, dass die Siegerinnen und Sieger beharrlich lernten, sich durchkämpften, Höhen und Tiefen erlebten, ihre Leidenschaft letztendlich die Basis für den Erfolg bildete. Fleiß, Talent und Können zeichnen die Geehrten aus. Der Präsident motivierte die jahrgangsbesten Gesellinnen und Gesellen des westbrandenburgischen Handwerks. „Sie sind Vorbilder für viele andere Auszubildende, die ihren Weg noch gehen. Das bedeutet auch eine große Verantwortung, denn sie schauen zu Ihnen auf. Feilen Sie mit unserer Hilfe weiter an ihren beruflichen Karrieren. Nutzen Sie die Chancen, die ihnen das Handwerk beispielsweise mit einer Meisterausbildung bietet. „Vor Ihnen liegt die ganze Welt des Handwerks. Sie gestalten die Zukunft dieser Gesellschaft mit. Ich bin überzeugt, dass wir uns wiedersehen – als Ausbilderin, Gründer im Handwerk oder Unternehmensnachfolgende. Wir unterstützen Sie auf diesem Weg verlässlich!“
Mit der Auszeichnungsveranstaltung würdigte die Handwerkskammer Potsdam auch die hervorragenden Ausbildungsleistungen der Handwerksbetriebe, ohne die es die Kammer- und Landessieger nicht gäbe. Darüber hinaus tragen auch immer auch Eltern und Berufsschulen wesentlich dazu bei, dass die jungen Nachwuchshandwerkerinnen und Nachwuchshandwerker für die weitere Qualifikation und Weiterbildung gerüstet sind.
Wüst dankte deshalb den Betrieben, Berufsschulen und Eltern für das Engagement bei der Begleitung der jungen Männer und Frauen durch die Lehrzeit. Dies sei einmal mehr der Beweis, dass es nur gemeinsam gelingen könne, jungen Menschen im Land Brandenburg und im Handwerk eine Perspektive zu bieten. „Wir alle wünschen uns, dass sich unsere Jungprofis ein zufriedenes und erfülltes Leben aufbauen können, dass sie Verantwortung übernehmen und Vorbild sind.“
Die Landessieger erfüllten mit ihrem Sieg die Zulassungsvoraussetzung für eine Bewerbung zur Begabtenförderung berufliche Bildung. Dieses Stipendienprogramm zur Weiter- oder Aufstiegsfortbildung fördert fachlichen Aufstieg, zum Beispiel zur Meisterin oder zum Meister, finanziert aber auch EDV-Kurse oder Intensivsprachkurse.
Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks PLW – „Profis leisten was“ – in den 130 Handwerksberufen soll zeigen, welches Potenzial in den besten jungen Gesellinnen und Gesellen des Landes steckt, rückt sie ins Licht der Öffentlichkeit und zeigt die Vielfalt und Kreativität des Handwerks. Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, Dr. Frank-Walter Steinmeier.