Maximilian Rochow wird von der Handwerkskammer Potsdam für seine besonderen Leistungen als Auszubildender des Monats August geehrt.
Zu diesem presseöffentlichen Termin laden wir Medienvertreterinnen und Medienvertreter herzlich ein.
„Das Besondere bei Maximilian ist sein Durchhaltevermögen. Als wir uns kennenlernten, war er zurückhaltend, unsicher und manchmal auch unzuverlässig“, erinnert sich der Ausbilder. Obwohl er – angesichts des Schulabschlusszeugnisses - nicht die besten Voraussetzungen für eine Ausbildung mitbrachte, trat Maximilian nach einem Praktikum genau diese an. Und er kämpfte, nahm den Rat seiner Kollegen und seines Lehrmeisters an. Lernte, sich zu organisieren und sich an Absprachen zu halten. Heute ist „der Knoten geplatzt“, sagt Spring. „Wir sind froh, dass wir an ihn geglaubt und Unterstützung organisiert haben.“
Maximilian lernt seinen Beruf mittels assistierter Ausbildung. Das Angebot ist für Betriebe kostenfrei und orientiert sich am individuellen Förderbedarf der Auszubildenden und des Betriebes. Unterstützung gibt es etwa durch Nachhilfe beim Lernen in der Berufsschule, beim Berichtsheft oder auch bei privaten Schwierigkeiten durch einen Sozialarbeiter. „Damit und mit Hilfe der Kollegen und seinem Biss ist Maximilian für uns heute eine starke Nachwuchskraft“, freut sich Lutz Spring.
Der Ausbildungsbetrieb wurde erst Anfang Juli mit dem Sonderpreis des Brandenburger Innovationspreises 2024 für zukunftsweisende Innovationen ausgezeichnet. Der Betrieb setzt auf Digitalisierung und moderne Technologien, um die Installation und Wartung von Wärmepumpen effizienter und nachhaltiger zu gestalten und auch die Beschäftigten im digitalen Büro mitzunehmen. Diese zukunftsweisende Herangehensweise macht die Lutz Spring GmbH zu einem Vorreiter und einen der Besten in der Branche.
„Dieser Preis ist auch ein Dank an unsere Mitarbeiter“, sagt Spring. Er schätzt seine sechsköpfige Mannschaft enorm. Eine Wärmepumpe pro Woche wurde durch den Betrieb vergangenes Jahr installiert – alle in Bestandsgebäuden. Dazu kommen Wartungsarbeiten und andere Installationen. Alle Aufgaben rund um Heizungs- und Wärmetechnik gehören zum Portfolio des Betriebs. Regelmäßig wird hier auch ausgebildet. Aktuell lernen drei junge Männer das Klimahandwerk.
Das gute Gefühl, dringend gebraucht zu werden, sei auch für Maximilian ein Antrieb. Sein Ausbilder weiß sein großes Engagement zu schätzen und honoriert es: Weil der Lehrling vor kurzem seinen Führerschein geschafft hat, darf er ab sofort auch einen Firmenwagen nutzen. Dafür sagt der Azubi auch nicht nein, wenn es um kurzfristige Unterstützung der Kollegen – etwa beim Kundendienst - geht. „Er kann toll mit unseren Kunden umgehen und steht auch mal am Wochenende oder Feiertag mit den Kollegen bereit.“ Der Bereitschaftsdienst gehört in diesem Gewerk einfach dazu.
Den theoretischen Teil der Ausbildung absolviert der angehende Anlagenmechaniker am Oberstufenzentrum Ostprignitz. Auch hier befürwortet man die Auszeichnung, weil seine schulischen Leistungen durch die Unterstützung der Arbeitsagentur und des Betriebs deutlich besser geworden sind. Heute beweist Maximilian täglich durch Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, dass es sich lohnt, die Zukunft im Handwerk zu suchen – egal was auf dem Schulzeugnis steht.
Presseeinladung (Foto- /Filmtermin)
Wann: Donnerstag, 1. August 2024, 10.30 Uhr
Wo: Wensickendorfer Chaussee 11a, 16515 Oranienburg
Haben Sie besondere Interview-, Foto- oder Filmwünsche, können Sie uns diese gerne unter presse@hwkpotsdam.de mitteilen.
Hintergrund:
Im Kammerbezirk der Handwerkskammer Potsdam sind aktuell rund 1.000 freie Lehrstellen und mehr als 320 Praktika in 87 Ausbildungsberufen zu vergeben. Darunter sind aktuell 74 für Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, zwei für Brunnenbauer, fünf für Elektroniker für Gebäudesystemintegration sowie vier für Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer.
Seit Juli 2014 ehrt die Handwerkskammer Potsdam monatlich einen Lehrling als „Azubi des Monats“. Vorgeschlagen werden die „Azubis des Monats“ von ihren Ausbildungsbetrieben, denn sie können am besten einschätzen, wer diese Auszeichnung verdient.