Dazu sagt Robert Wüst, Präsident des Handwerkskammertages Land Brandenburg: „Die Rücknahme des Beschlusses ist richtig und zeugt von Größe. Die übereilte Festlegung zusätzlicher Schließtage wurde auch vom Handwerk kritisiert und hat viele Betriebe stark verunsichert. Fleischer und Bäcker hatten Produktionsumstellungen bereits eingeleitet, Friseure und Kosmetiker Terminvereinbarungen verlegt und Baubetriebe ihr Baustellenmanagement schon angepasst. Es sind unnötige Kosten entstanden, die unsere Betriebe in einer ohnehin schwierigen Situation zusätzlich belasten. Auch das Vertrauen in die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung hat durch den unüberlegten Schnellschuss schweren Schaden genommen. Unsere Betriebe brauchen jetzt wieder Verlässlichkeit, die sich von einem „weiter so“ verabschieden und Perspektiven ermöglichen. Es rächen sich die Versäumnisse beim Impfen, Testen und in der digitalen Kontaktnachverfolgung. Alle Lebensbereiche sind betroffen und viele Unternehmensexistenzen stehen auf dem Spiel. Unsere Handwerksbetriebe übernehmen Verantwortung durch Arbeiten nach Hygienekonzepten und durch Testen ihrer Mitarbeiter. Jetzt müssen der perspektivlose Lockdown-Modus endlich verlassen und wieder Schritte in eine normale Geschäfts- und Betriebstätigkeit gefunden werden.“
Über den Handwerkskammertag Brandenburg
Der Handwerkskammertag Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) - Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von rund 40.000 Handwerksbetrieben und ihren mehr als 160.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von knapp 14 Milliarden Euro erwirtschaften.
Der Handwerkskammertag setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche im Land Brandenburg ein und bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks.
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