„Unsere Betriebe, die die Folgen der Corona-Pandemie noch nicht verkraftet haben, verfügen nicht mehr über Rücklagen, um diese Kosten abzufedern. Für energieintensive Branchen wie die Lebensmittel- oder Metallhandwerke bedeutet die Verteuerung der Energiekosten einen unkalkulierbaren Preisanstieg bei den Produkten. Baubetriebe sind täglich mit steigenden Logistik- und Materialkosten sowie Lieferengpässen konfrontiert. Auch unsere Beschäftigten sind betroffen. Sie sind beim Weg zur Arbeit oder zur Ausbildung im Flächenland Brandenburg vielfach auf das Auto angewiesen und wissen kaum, wie sie die Benzinpreissteigerung bezahlen sollen“, sagt Wüst.
„Der Brandenburgische Handwerkskammertag fordert daher von der Politik, ein umfassendes Maßnahmepaket zur Senkung der Energiekosten und den Umgang mit der aktuellen Situation. Die vorgezogene Absenkung der EEG-Umlage ist ein erster wichtiger Schritt. Er reicht aber nicht. Durch Absenkung von Steueranteilen sind weitere Entlastungen notwendig. Zudem müssen öffentliche Auftraggeber in Brandenburg durch Preisgleitklauseln an künftigen Materialpreissteigerungen beteiligt werden. Eine einseitige Risikoverteilung zu Lasten unserer Handwerksbetriebe ist nicht gerechtfertigt.“
Über den Handwerkskammertag Brandenburg
Der Handwerkskammertag Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) - Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von rund 40.000 Handwerksbetrieben und ihren mehr als 160.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von knapp 14 Milliarden Euro erwirtschaften.
Der Handwerkskammertag setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche im Land Brandenburg ein und bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks.
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