Dennoch treffen einige der Maßnahmen erneut die kleinen und mittelständischen Unternehmen des Handwerks stark. Die großen Anstrengungen vieler Handwerksbetriebe, mit Hygieneplänen und Schutzkonzepten Infektionsrisiken zu vermeiden, hätten mehr Anerkennung verdient. Lebensmittelhandwerke und Dienstleistungen im Veranstaltungs- und Messebereich werden wegen der anstehenden Schließungen weitere substanzielle Schäden erleiden. Diese müssen ausgeglichen werden.
Auch die Kosmetikbetriebe in Brandenburg haben verzweifelt auf die gestrige Schließungsankündigung reagiert. Die Schließungen sind für diese Berufsgruppe besonders unverständlich. Kosmetiker und Fußpfleger haben seit jeher sehr viel Erfahrung im Gesundheitsschutz, sind routiniert im Umgang mit Hygiene- und Desinfektion und kennen die gesetzlich vorgeschriebenen Hygienestandards. Die geplante Schließung der Kosmetiksalons würde den Betriebsinhabern enorm zusetzen und viele in ihrem Bestand gefährden. Auch für Kunden, die etwa eine Fußpflege außerhalb einer medizinischen Indikation dringend benötigen, wäre die erneute Schließung der Salons ein großes Problem. Die Betriebe des Kosmetiker-Gewerbes sollten daher von der Schließung ausgenommen und deren Weiterbetrieb ermöglicht werden.“
Über den Handwerkskammertag Brandenburg
Der Handwerkskammertag Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) - Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von rund 40.000 Handwerksbetrieben und ihren mehr als 160.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von knapp 14 Milliarden Euro erwirtschaften. Der Handwerkskammertag setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche im Land Brandenburg ein und bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks.
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