die Autohaus Wernicke GmbH aus Neuruppin mit ihrem Kraftfahrzeug-mechatronikergesellen Dominik Tabatt,
die Dentallabor Birkholz & Mohns GbR aus Oranienburg mit ihrer Zahntechnikergesellin Sophie Runge,
stehen beispielhaft für 31 Preisträger und ihre Ausbildungsbetriebe in Westbrandenburg, die in diesem ungewöhnlichen Jahr stolz auf ihre Ausbildungsleistungen und ihre Jungprofis sein können.
Berit, Dominik und Sophie zählen zu den 19 Landes- und 12 Kammersiegern (siehe Komplettaufstellung) in 31 Gewerken, die es in diesem Jahr mit Können, Wissen und besten Leistungen auf die oberste Stufe des Siegertreppchens im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks geschafft haben. Damit zählen sie zu den besten Nachwuchskräften im Handwerk unseres Landes.
Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam, zieht symbolisch seinen Hut vor den besten Gesellinnen und Gesellen: „Sie haben sich gegen ihre Mitstreiter durchgesetzt – in Westbrandenburg, aber auch im gesamten Land. Ihre Bestleistungen zeigen, dass Sie zu den hoffnungsvollen Talenten des Handwerks gehören. Darauf können Sie und Ihr Ausbildungsbetrieb stolz sein. Dazu unser herzlicher Glückwunsch.“ Der Kammerpräsident unterstreicht zudem, dass die Sieger in den Landes- und Kammerwettbewerben als Beweis zu sehen sind, wie ernst die Betriebe die Qualität der Ausbildung und die Ausbildungsleistung nehmen: „Das ist ohne Zweifel ein Gemeinschaftswerk. Diese Erfolge wurden einerseits durch den Ehrgeiz der jungen Nachwuchshandwerkerinnen und Nachwuchshandwerker und ihrer Liebe zum künftigen Beruf und andererseits dank des unermüdlichen Engagements und kontinuierlichen Einsatzes der jeweiligen Ausbildungsbetriebe möglich. Denn wer erstklassige Handwerker in seinem Unternehmen beschäftigen will, begleitet seine Auszubildenden durch erstklassige Meister und Ausbilder. Der Dank dafür geht deshalb auch an alle Ausbildungsbetriebe, die sich für unsere Nachwuchskräfte einsetzen und sie unterstützen.“ Wüst würdigte auch das Engagement der Berufsschulen, die wesentlich an der Persönlichkeitsbildung der jungen Menschen Anteil haben und mit ihrer Arbeit dafür Sorge tragen, dass dem Fachkräftenachwuchs das notwendige theoretische Rüstzeug mit auf den Weg gegeben werde und sie wesentlich an der Persönlichkeitsentwicklung Anteil haben.
Da in diesem Jahr coronabedingt die offizielle Auszeichnungsfeier für die Kammer- und Landessieger und ihre Ausbildungsbetriebe am 26. November nicht stattfinden kann, erhielten die Sieger ihre Urkunden inklusive einer persönlichen Würdigung auf dem Postweg. Die Landessiegerinnen und Landessieger dürfen sich nun in ihren jeweiligen Bundeswettbewerben, die noch bis zum 30. November andauern, Hoffnung auf den Bundessieg machen.
Zudem haben die Landessieger mit ihrem Sieg eine wichtige Zulassungsvoraussetzung für die Bewerbung zur Begabtenförderung berufliche Bildung, ein Stipendienprogramm zur Weiter- oder Aufstiegsfortbildung, erfüllt. Dieses Stipendium fördert fachlichen Aufstieg, zum Beispiel zum Handwerksmeister, aber auch EDV-Kurse oder Intensivsprachkurse. Mit den geförderten Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen werden die Voraussetzungen unterstützt, dass sich die Stipendiaten zu Führungskräften im Handwerk entwickeln können.
Wüst motiviert die Nachwuchshandwerker, gerade jetzt ihre beruflichen Karrieren weiter zu gestalten, die Chancen, die ihnen das Handwerk beispielsweise mit einer Meisterausbildung biete, zu nutzen. „Wie wichtig das Handwerk für das gesellschaftliche Leben ist, zeigten eindrucksvoll die vergangenen Monate. Ihnen stehen im Handwerk alle Türen offen: Ob als Ausbilder, als Gründer oder Unternehmensnachfolger im Handwerk. Nutzen Sie das Stipendium. Sie haben es sich verdient. Unsere Betriebsberater unterstützen Sie auf Ihrem Weg! Auch ich selbst nutzte diese Chance. Heute führe ich einen Familienbetrieb in fünfter Generation und engagiere mich ehrenamtlich. Das macht mich stolz und erfüllt mich.“
Am Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks PLW - „Profis leisten was“ – nehmen bundesweit jährlich rund 3.000 Junghandwerkerinnen und Junghand-werker in 130 Ausbildungsberufen teil. Der Wettbewerb zeigt das Potenzial der besten jungen Gesellen der jeweiligen Länder, rückt sie ins Licht der Öffentlich-keit und dokumentiert die Vielfalt und Kreativität des Handwerks. Er zeigt zudem eindrucksvoll, was das duale Ausbildungssystem in Deutschland leistet.