Heute, 25 Jahre später, erhielten über 80 von ihnen im Beisein von Vertretern aus Politik und Wirtschaft, ihrer Familien und Freunde, im Vulkan des Filmpark Babelsbergs ihren Silbernen Meisterbrief. Die Handwerkskammer ehrte damit unter strengen hygienischen Bedingungen Frauen und Männer, die dieses Jubiläum in einem mehr als wechselvollen Jahr begehen.
Die Silbernen Meisterbriefe überreichte Handwerkskammerpräsident Robert Wüst gemeinsam mit Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange. Die Festrede hielt mit Filmausstatter Bernhard Henrich eine Oskar nominierte Persönlichkeit, die für die das Handwerk in der täglichen Arbeit eine besondere Rolle spielt.
Und so stand die diesjährige Silbermeisterfeier auch unter dem Motto „Handwerk goes to Hollywood“. Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam, gratulierte seinen Handwerkskollegen aus über 26 Gewerken: „80 mal 25 Meisterjahre - das bedeutet geballtes Fachwissen. Diese Expertenkenntnisse sind durch nichts zu toppen. Sie sind die Meister Ihres ganz persönlichen Lebenswerks. Sie feiern Ihr eigenes Jubiläum in einem Jahr, in dem wir auch auf 30 Jahre Deutsche Einheit blicken. Sie haben unser Land mitgeformt und vorangebracht. Und dafür können wir Ihnen gar nicht genug danken! Sie waren mutig, hartnäckig, optimistisch. Sie stehen beispielhaft dafür, wie man erfolgreich etwas aufbaut und bei der Stange bleibt. Dabei sind sie Vorbilder für kommende Generationen. Und Sie stehen auch jetzt nicht still, nehmen die neuen Herausforderungen an, sind stark wie ein Vulkan. Und so schließt sich hier an dieser Stelle auch der Kreis: Vulkan und Handwerk. Ein Vulkan hat Kraft. Und das Handwerk auch. Schließlich heißt es nicht umsonst: `Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht von nebenan`. Das wollen wir ehren und feiern. Danke für Ihren Einsatz und den Ihrer Familien, ohne den es nicht gegangen wäre. Auch das wissen wir.“
Festredner Bernhard Henrich unterstrich die Rolle des Handwerks für die Gesellschaft aus Sicht der Kunst: „Wer realisiert diese Traumwelten, wer stellt aufwändige Kulissen oder Dekorationen her? Wer sorgt dafür, dass wir die Szenen ins richtige Licht setzen können? Ob Tischler, Stuckateure, Maler, Glaser, Elektrospezialisten, Maßschneider – ohne das Handwerk würde es das Filmland Brandenburg nicht geben. Ohne Sie, liebe Jubilare, gäbe es so manchen Blockbuster nicht. Ohne Sie wäre so manche Internationale Filmproduktion nicht in Brandenburg gedreht worden. Damit haben Sie sich auch Weltruf erworben!“
Unter den Jubilaren befanden sich Silbermeisterinnen und Silbermeister aus den folgenden westbrandenburgischen Regionen:
- Landkreis Prignitz – 3,
- Landkreis Ostprignitz-Ruppin – 7,
- Landkreis Oberhavel – 11,
- Landkreis Havelland – 7,
- Landkreis Potsdam-Mittelmark – 22,
- Landkreis Teltow-Fläming – 12,
- Stadt Brandenburg an der Havel – 2,
- Stadt Potsdam – 5.