„Ein positives Signal zum Jahresbeginn 2022 für Handwerksmeisterinnen und -meister! Die Meistergründungsprämie Brandenburg wird es bis 2023 geben. Die Landesregierung setzt damit ein Zeichen der Wertschätzung für die Leistungen des Handwerks und das richtige Signal, auch in stürmischen Zeiten Gründungen und Nachfolgen zu unterstützen.“
Wüst betont weiter die wirtschaftlichen und bildungspolitischen Herausforderungen Brandenburgs in der nahen Zukunft: „Jährlich suchen mehrere tausend Handwerksbetriebe eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger. Nur gut ausgebildete, qualifizierte und motivierte Meisterinnen und Meister können diese Betriebe und deren Leistungskraft erhalten oder sich selbstständig machen. Landesweite Wohnungsbauvorhaben oder dringend notwendige energetische Gebäudesanierungen werden u. a. durch Firmenübernahmen und Neugründungen realisierbar. Auch deshalb muss die Gesellschaft aufhören, die akademische Bildung als vermeintlichen Königsweg einer erfolgreichen Berufskarriere zu betrachten. Die gleichwertigen Chancen durch die berufliche Bildung müssen stärker ins Blickfeld rücken.“
Zu den entscheidenden Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zählen aus Sicht des Metallbauermeisters moderne handwerkliche Ausbildungszentren. In diesem Monat veröffentlichte das brandenburgische Wirtschaftsministerium ebenfalls die Förderrichtlinien der digitalen Modernisierung der überbetrieblichen Bildungsstätten des Handwerks. „Mit Investitionen in digitale Ausstattungen und Technik entwickeln wir die moderne Bildungsinfrastruktur im Handwerk weiter“, so Robert Wüst. „Und auch hier gilt, die Ausstattungen für die berufliche Bildung im Vergleich zu Hochschuleinrichtungen in Zukunft nicht zu vernachlässigen.“
Seit 2015 beantragen immer mehr Meisterinnen und Meister die attraktiven Zuschüsse. 2019 erhielten 65 Handwerkerinnen und Handwerker die Meistergründungsprämie. 2020 waren es 97. Im zu Ende gehenden Jahr 2021 wurden 117 Anträge bewilligt.
Über den Handwerkskammertag Brandenburg
Der Handwerkskammertag Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) - Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von rund 39.000 Handwerksbetrieben und ihren rund 157.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von knapp 14 Milliarden Euro erwirtschaften. Er setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche im Land Brandenburg ein und bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks.
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