Kenneth Günther wird am 8. Juli von der Handwerkskammer Potsdam für seine besonderen Leistungen als Auszubildender des Monats Juli geehrt.
Zu diesem presseöffentlichen Termin laden wir Medienvertreterinnen und Medienvertreter herzlich ein.
Dabei war es vor allem die Liebe zum Holz, die seinen Schützling auf den Betrieb in Oberhavel brachte. Denn die Tischlerlehre, die Kenneth zuvor begonnen hatte, war nicht das Richtige. Umso wichtiger, dass der Neustart bei den Zimmerleuten nun perfekt geglückt ist. „Wir haben einen tollen Mitstreiter gewonnen, der draußen auf der Baustelle zu 100 Prozent bei der Sache ist, nachfragt, und sein erlerntes Wissen auch richtig anwenden kann“, sagt der Meister.
Aktuell lernt neben Kenneth noch ein zweiter Lehrling im Betrieb. „Ich würde gern noch mehr Leute einstellen, Arbeit ist hier immer genug da. Aber wenn es die nicht gibt, muss ich selbst junge Leute ausbilden“, geht Schatte mit gutem Beispiel voran.
Mit den Azubis sind sie insgesamt elf Leute in seinem Team und vor allem in und um Berlin unterwegs auf ihren Baustellen. „Wir waren schon immer stark im Sanierungsgeschäft“, so Schatte. Deshalb merke er keine Krise in seiner Branche. Gerade in diesem Bereich seien oft größere Bauträger die Auftraggeber. Gleichwohl werden auch die Carports, Dachstühle, Terrassen oder Anbauten ans Eigenheim in der Nachbarschaft erledigt. „Wir schicken niemanden weg, der unsere Arbeit zu schätzen weiß“, verspricht der Baufachmann, der auch im kommenden Lehrjahr wieder ausbilden möchte.
Das Zimmererhandwerk hat eine lange Tradition und seine Wurzeln reichen bis ins Mittelalter zurück. Auch damit habe sich Kenneth genau auseinandergesetzt berichtet sein Ausbilder. „Da kann ich sogar noch etwas von ihm lernen.“ Ob er auch als Geselle auf Wanderschaft gehen wolle, steht noch nicht fest. Erstmal geht es für den Lehrling im Herbst einige Wochen ins italienische Mantua. Im Rahmen des Erasmus+ Programms möchte er dort mehr über verschiedene Bauweisen, vor allem im Denkmalschutz, lernen. Der Betrieb stellt den 22-Jährigen dafür frei. „So etwas motiviert doch einen jungen Menschen. Natürlich unterstütze ich das“, sagt Ausbilder Schatt. Unterstützung gab es bei der Organisation von der Mobilitätsberatung der Handwerkskammer Potsdam. Das Erasmus+-Programm der Europäischen Union ermöglicht auch Auszubildenden einen Lernaufenthalt innerhalb Europas.
Zur Berufsschule fährt Kenneth Günther aus dem Löwenberger Land nach Brandenburg (Havel). Oft mit dem Motorrad, denn das ist eines seiner Hobbies. Dort, am Oberstufenzentrum Gebrüder Reichstein, findet der theoretische Teil der dualen Ausbildung statt. Auch auf dem Lehrbauhof in Oranienburg, der überbetriebliche Berufsausbildungsstätte des Bauhandwerks in Oberhavel, ist man mit seinen Leistungen rundum zufrieden. Außerdem engagiert sich der angehende Zimmerer bei der freiwilligen Feuerwehr und ist am Wochenende gern auf dem Wasser unterwegs. Den Bootsführerschein dafür hat Kenneth jetzt auch endlich in der Tasche.
Presseeinladung (Foto- /Filmtermin)
Wann: Montag, 8. Juli 2024, 10.30 Uhr
Wo: Oranienburger Weg 2, 16767 Leegebruch