Die erfolgreichen Nachwuchstalente haben bereits durch ihre Abschlussnote bei der Gesellenprüfung als „Kammersieger“ geglänzt. Mit ihrem Erfolg auf Landesebene steht ihnen nun der Weg zum Bundeswettbewerb offen. Dort treten sie in ihrem Fach gegen Berufskollegen aus ganz Deutschland an. Die Bandbreite der Sieger aus dem Kammerbezirk Stuttgart geht vom Elektroniker für Maschinen-und Antriebstechnik aus Weilheim/Teck über die Hörakustikerin, die in Fellbach arbeitet bis zum Technischen Modellbauer aus Bönnigheim. Von den 22 Siegern sind sieben Frauen. Sie überzeugten beispielsweise im Goldschmiede-Handwerk, als Hörakustikerin oder im Maßschneider-Handwerk.
Friedrich bezeichnete die jungen Handwerker als „vorbildliche Botschafter für das positive Image des Handwerks“. Um so weit zu kommen, müsse man viel Talent und Motivation mitbringen, zum anderen brauche es auch herausragende Ausbildungsbetriebe, die entsprechendes Wissen vermitteln können. Sein Dank galt den Betrieben: „Sie haben den jungen Menschen über Jahre hinweg für ihre berufliche Zukunft unentbehrliches Wissen vermittelt.“ In seinen Dank schloss er auch die gewerblichen und beruflichen Schulen, die Bildungsakademie der Handwerkskammer sowie die Innungen und die Prüfungsausschüsse mit ein. „Das alles spricht für die Qualität im Handwerk“, betonte Friedrich. Im Übrigen solle der Wettbewerb auch Schulabgängern und Berufsanfängern als Anreiz und Motivationsschub dienen. „Wer im Handwerk weit kommen will, muss durchstarten und mit Leistung überzeugen.“ Gerade eine Ausbildung in den vielseitigen Berufen des Handwerks eröffne Jugendlichen beste Perspektiven, die den Weg in Führungspositionen ebnen und bis zur Selbstständigkeit reichen, mit oder ohne Abitur. Diese Chance haben die 22 Landessieger in besonderer Weise genutzt. Er zeigte sich überzeugt, dass beim Bundeswettbewerb der eine oder andere Geselle wieder auf dem Siegerpodest ganz oben stehen werde.
Zur Info:
Der #PLW ist in Deutschland und Europa einzigartig: In über 130 Gewerken messen sich in bis zu vier aufeinander aufbauenden Ebenen die besten Absolventinnen und Absolventen einer beruflichen Ausbildung. Das heißt: Mehr als 3.000 Jugendliche starten in den Wettbewerb und kämpfen um den Bundestitel in ihrem Gewerk! Gestartet wird auf der Innungs- oder Kammerebene: Die besten Prüflinge des Jahres messen sich in praktischen Aufgaben – dabei gilt es, das ganze Können der Ausbildung abzurufen und das eigene Handwerk unter Zeitdruck zur Perfektion zu bringen. Denn beim Endergebnis kommt es darauf an, die gestellte Aufgabe möglichst exakt fertigzustellen, da müssen alle Maße stimmen: Egal, ob es um eine Heizungsanlage, ein Instrument oder einen Haarschnitt geht. Schon die darauffolgende Landesebene zahlt sich für Siegerinnen und Sieger richtig aus: Sie können sich für ein Weiterbildungsstipendium bewerben, das sie in ihrer Bildungskarriere, etwa bei der Meisterausbildung, fördert. Und zusätzlich können sich die rund 800 Landesiegerinnen und -sieger in den Bundeswettbewerben, die die Fachverbände ausrichten, messen. Den krönenden Abschluss bietet dann die große PLW-Abschlussfeier in Berlin am 9. Dezember.
Die Liste mit den Landessiegern aus der Region Stuttgart hängt an.