Hightech und Modernität
Auch Betriebe helfen Abiturienten bei der Suche nach einem passenden Handwerksberuf: "Zum einen bieten die Betriebe Praktika an. Zum anderen beraten und informieren sie junge Leute auf regionalen Berufsorientierungsmessen", betont Mihajlovski. Das Handwerk steht auch für Hightech und Modernität: Technik-Fans können als Feinwerkmechaniker Nanoseile für Marssonden herstellen und Design-Begeisterte nach der Ausbildung ihre eigenen Kollektionen auf den Laufsteg schicken. "Ich versuche, Abiturienten vor allem auch Nischenberufe vorzustellen, da diese den Jugendlichen oft nicht bekannt sind", erklärt die Ausbildungsexpertin.
Beste Karrierechancen
Mit einer Ausbildung im Handwerk haben Abiturienten gute Karrierechancen: "Zum Beispiel können sie mit ihrem Abitur direkt ins zweite Lehrjahr einsteigen und sind so in zwei statt in drei Jahren mit der Ausbildung fertig", sagt Julia Mihajlovski. Außerdem können sie parallel zur Ausbildung eine Zusatzqualifikation erwerben: den Management-Assistenten. Als qualifizierte Fachkräfte sind Auszubildende im Handwerk in Deutschland wie im Ausland hochgefragt. Wer noch höher hinaus will: Der Meisterbrief bietet die Möglichkeit, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Und er ist gleichwertig mit einem Bachelor-Abschluss.
Ausbildung oder Studium? Beides gleichzeitig.
Studium an einer Hochschule und gleichzeitig eine Berufsausbildung im Handwerk - das bieten über 450 duale Studiengänge. Vor allem in den Bereichen Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Informatik und Wirtschaftswissenschaften wird Nachwuchs gesucht. Am Ende der Ausbildung erhalten Absolventen neben dem Gesellenbrief auch einen Bachelorabschluss.
Infos:
www.hwk-stuttgart.de
www.azubitv.de
www.handwerk.de
www.lehrstellen-radar.de