"Mit der Tour möchten wir die Schüler dazu bewegen, frühzeitig über ihre Ausbildung nachzudenken. Dabei gibt es im Handwerk viele attraktive Berufe, die sie vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm haben", erläutert Lisa Schulz vom Team Berufsorientierung das Engagement der Stuttgarter Handwerkskammer. Bis zu den Sommerferien besucht eine "Handwerksbotschafterin" fast 30 Schulklassen in Haupt-, Werkrealschulen und Realschulen. Dabei erfahren die Schüler im Unterricht, welche spannenden Tätigkeiten und Karrieren sich hinter den 130 Berufsbezeichnungen verbergen und wo freie Lehrstellen zu finden sind. „Wir möchten die Schüler dazu anregen, sich ihre eigenen Stärken und die für die Berufe notwendigen Eigenschaften bewusst zu machen, um die Ausbildung zu finden, die zu ihnen passt“, erklärt Schulz. Tipps für die richtige Bewerbung gibt’s natürlich auch. Auf www.azubiTV.de und www.handwerk.de können Schüler den Auszubildenden per Videoclip über die Schulter schauen und so ihren Berufsalltag miterleben. "Wer sich dann für einen Berufszweig interessiert, macht am besten ein Praktikum", rät Lisa Schulz. Ihr Expertentipp: Auf www.azubiTV.de werden die freien Praktikums- und Ausbildungsstellen in der Region Stuttgart gleich unter den Videos angezeigt.
„Viele Berufe werden gar nicht mehr als Teil des Handwerks wahrgenommen. Die Bevölkerung verbindet mit dem Begriff des Handwerks nur gängige Berufsbilder wie Schreiner oder Maurer", betont Lisa Schulz die Notwendigkeit der Maßnahme. "Zu regelmäßigen Aha-Erlebnissen kommt es dann immer wieder, wenn die breite Palette vorgestellt wird. Dazu gehören dann weniger bekannten Berufe wie Chirurgiemechaniker, Kürschner oder der Mechatroniker für Kältetechnik.“