Um die Nachhaltigkeit messbar zu machen, wurde eine Liste von fünfzehn Indikatoren zusammengestellt. Über Messgrößen lassen sich überprüfbare Aussagen zu jedem Indikator treffen und so Bewertungen vornehmen. "Wir haben Indikatoren ausgewählt, die für uns messbar und damit nachvollziehbar sind", erklärt Manfred Kleinbielen, Leiter des Projekts Nachhaltigkeit bei der Handwerkskammer Region Stuttgart. Zehn Kern- und fünf zusätzliche Indikatoren gebe es, erklärt er. Im Prinzip treffen sie überprüfbare Aussagen über Messgrößen, denn unter ihnen finden sich Themen wie "Materialverbrauch", "CO2-Emissionen" und "direkter" und "indirekter Energieverbrauch". Es gehören aber auch ökonomische und gesellschaftliche Faktoren und Indikatoren wie "Marktpräsenz vor Ort" oder "Kundenzufriedenheit" dazu.
Zu Beginn des Prozesses stand die Ist-Aufnahme der Kennzahlen für das Jahr 2012. Die gewünschten Veränderungen der Messgrößen nach oben oder nach unten führten zu den Nachhaltigkeitszielen. Eine breite Beteiligung der Mitarbeiter hierbei wirkte sich positiv auf die interne Teamentwicklung in der Kammer aus. Definiert wurden konkrete ökonomische, soziale und ökologische Ziele, die vorerst für die Jahre 2013 und 2014 formuliert wurden. Manfred Kleinbielen kennt nicht nur diese Ziele, sondern auch die Bedingungen, unter denen sie erreicht werden müssen. Die wichtigste davon ist die der Transparenz: "Wir müssen unseren Nachhaltigkeitsprozess so umsetzen, dass ihn unsere Mitglieder und die Öffentlichkeit jederzeit einsehen und begleiten können", betont der Projektleiter. "Deshalb sind wir gerade im intensiven Dialog mit unseren Kunden und Partnern. Deren Meinung zu unserem Projekt wird beispielsweise über einen Fragebogen in den begonnenen Prozess eingebunden."
Infos: http://www.hwk-stuttgart.de/...