„Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig das Handwerk für die Gesamtwirtschaft ist. Das Handwerk hat bereits in zurückliegenden Krisen die Konjunkturlage stabilisiert“, kommentiert Thomas Hoefling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart.
Die Auftragseingänge haben im bisherigen Jahresverlauf etwas an Dynamik verloren. Die Handwerksunternehmen hatten in den letzten drei Monaten dennoch gut zu tun, die Kapazitätsauslastung erreichte ein ähnliches Niveau wie im Vergleichsquartal 2018. Hinsichtlich ihrer künftigen Auftragsentwicklung sind die regionalen Betriebe derzeit weniger zuversichtlich gestimmt als noch vor einem Jahr, was bisher jedoch kaum auf die Umsatzerwartungen durchschlägt
Die Handwerksfirmen in der Region sind derzeit zurückhaltender in Hinblick auf ihre Einstellungsbereitschaft als vor einem Jahr. Gründe hierfür dürften die gesamtwirtschaftliche Lage sowie die fehlenden Fachkräfte sein. In den nächsten Wochen wollen 13 Prozent neue Arbeitsplätze schaffen (Vorjahr: 13 Prozent). Mit einer Verkleinerung ihrer Belegschaft rechnen dagegen 6 Prozent der Befragten (Vorjahr: 2 Prozent).
„Eine kluge Wirtschaftspolitik ist mehr denn je gefragt. Sie muss für wettbewerbsstärkende und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen in Deutschland sorgen und insbesondere Belastungen bei Steuern und Abgabe zurückfahren“, erwartet Thomas Hoefling von der Politik. Es dürfe nicht zu weiteren massiven Mehrausgaben etwa in der Rentenpolitik kommen. „Unternehmerisches Handeln muss gefördert und nicht erschwert werden, um die wirtschaftliche Situation stabil zu halten“, so der Kammerchef.
Der ausführliche Konjunkturbericht steht online unter www.hwk-stuttgart.de/konjunktur