Da sich die gesamtwirtschaftliche Situation zum Positiven gewendet hat und gerade im Bau- und Ausbaubereich hohe Auftragsreserven vorhanden sind, beurteilen die Handwerker die Aussichten für die kommenden Monate zu fast zwei Dritteln positiv. Der Konjunkturindikator klettert von 50 auf 53 Punkte (Vorjahresquartal: 49 Punkte). Auftrags- und Umsatzkurven weisen deutlich nach oben, sowohl im dritten Quartal als auch bei den Aussichten bis zum Jahresende. Das zeigt sich auch in der Betriebsauslastung, die besonders im Bau- und Ausbaubereich sowie beim gewerblichen Bedarf hoch ist. 42 Prozent der befragten Betriebe sind mit mindestens 80 Prozent ausgelastet, mehr als jeder zehnte arbeitet sogar oberhalb der Kapazitätsgrenze. Der Personalbedarf der Handwerksbetriebe in der Region Stuttgart ist im Vergleich zum Vorjahresquartal stabil geblieben. 12 Prozent der Betriebe haben neue Mitarbeiter eingestellt, nur 7 Prozent ihren Mitarbeiterstab verkleinert. In den kommenden Monaten werden sich Einstellungen und Personalabbau die Waage halten.
"Am wichtigsten ist jetzt eine verlässliche Politik, vor allem in Sachen Steuern und Energie", betont Kammerpräsident Reichhold. Betriebe im Bau- und Ausbaubereich registrierten eine Investitionszurückhaltung der privaten Bauherren, was auf die unklare Fördersituation zurückzuführen ist. Sehr sensibel reagierten die Handwerker auch auf den Anstieg von Einkaufspreisen, zum Beispiel für Energie. "Wegen der schwachen ersten Jahreshälfte rechnen wir für das Jahr 2013 mit einem Nullwachstum bei gleich bleibender Beschäftigung", so die Prognose des Kammerpräsidenten.
Den vollständigen Konjunkturbericht finden Sie hier: http://www.hwk-stuttgart.de/...