Die Lehre als Sprungbrett nutzen
Viele Wege führen auf der Karriereleiter im Handwerk nach oben. Der Wirtschaftsbereich zeichnet sich nicht nur durch eine große berufliche Vielfalt aus, sondern vor allem auch durch handfeste Karrieremöglichkeiten. Egal ob Haupt-, Realschüler oder Abiturient, im Handwerk bekommt jeder Jugendliche die Möglichkeit, in einem abwechslungsreichen Arbeitsumfeld tätig zu sein, frühzeitig Verantwortung zu übernehmen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Grundlage für eine Karriere im Handwerk ist eine Ausbildung in einem der über 130 Berufe im Handwerk. Vom Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik über den Systemelektroniker bis hin zum Zahntechniker - das Handwerk bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich zu verwirklichen. Im dualen System absolvieren Lehrlinge ihre Ausbildung teils im Unternehmen, teils in der Berufsschule. So werden sie frühzeitig in den Arbeitsalltag eingebunden, gleichzeitig kommt aber auch die nötige Theorie nicht zu kurz. Zwei bis dreieinhalb Jahre später folgt dann der Abschluss mit dem Gesellenbrief - das Sprungbrett für die weiteren Karrierestufen.
Bis zur Meisterschaft durchsteigen
Wer nicht nur fachlich durchstarten, sondern auch Führungspositionen übernehmen möchte und sich vorstellen kann, ein eigenes Unternehmen zu gründen, macht am besten die Weiterbildung bis zum Handwerksmeister. Diese anspruchsvolle Qualifizierung kann in Vollzeit aber auch berufsbegleitend erfolgen und wird vom Staat durch das so genannte "Meister-BAföG" unterstützt. Jeder, der einen Meisterbrief hat, darf auch selbst ausbilden. Spannende Perspektiven ergeben sich auch durch die Kombination von Lehre und Studium. So können Abiturienten in zahlreichen dualen Studiengängen praktische handwerkliche Ausbildung und theoretisches Hochschulstudium gleichzeitig absolvieren. Vor allem, wer sich für die Bereiche Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik und Wirtschaftswissenschaften begeistert, hat gute Chancen, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Aber auch Meister sowie Gesellen mit ein paar Jahren Berufserfahrung in der Tasche steht der Weg an Hochschulen offen.
Handwerksorganisationen leisten Orientierungshilfe
Wer mehr über die vielseitigen Ausbildungs- und Karrierechancen im Handwerk erfahren möchte, ist bei den Handwerksorganisationen genau richtig. Zur Berufsorientierung und zu den Bewerbungsunterlagen geben die Ausbildungsexperten der Handwerkskammer wertvolle Tipps. Die Broschüre "Nimm deine Zukunft in die Hände" etwa stellt alle handwerklichen Berufe vor. Und auf der Internetplattform www.handwerk.de gibt es Berufsinformationen auf unterhaltsame Art. Die Serie "Simon - die linke Hand des Handwerks" mit Moderator und Comedian Simon Gosejohann bietet spannende Einblicke sowie viele überraschende Infos und Facts rund um das Handwerk. Auf den Internseiten von azubitv.de berichten Azubis aus der Region Stuttgart in kurzen Videos über ihre Eindrücke aus ihrer Ausbildungszeit.
Infos:
http://www.hwk-stuttgart.de/
http://www.handwerk.de/
http://www.azubitv.de/