Hinter der großen Glasfassade des Kammergebäudes in der Heilbronner Straße, aber auch in der Bildungsakademie in Stuttgart-Weilimdorf wurde komplett auf Ökostrom umgestellt. Der Einsatz von LEDs und Bewegungsmeldern trug 2014 zu einem um 17 Prozent niedrigeren Stromverbrauch bei. Zudem kommen bereits zwei Drittel der Lieferanten aus der Region. „Das ist ein wichtiger Baustein zur Unterstützung der hiesigen Wirtschaft und senkt durch kurze Transportwege auch den Schadstoffausstoß“, erläutert Hoefling. Schon von der Straße aus ist auch die Stromtankstelle im Hof der Kammer zu sehen, an der Handwerker und Besucher kostenlos ihre Elektroautos laden können.
„Viele Ideen kommen von unseren Mitarbeitern“, berichtet Thomas Hoefling. Der Stockbettenbau mit Ehrenamtlichen in der Bildungsakademie für ein Stuttgarter Flüchtlingsheim ist nur ein Beispiel. „Es war die richtige Entscheidung, die Nachhaltigkeitsstrategie gemeinsam im Haus zu entwickeln.“ Seit mehreren Jahren beschäftigt die Kammer zudem regelmäßig Praktikanten aus dem Berufsbildungswerk Waiblingen, seit Anfang 2015 fördert ein Inklusionsberater die Integration von Menschen mit Beeinträchtigung ins Handwerk. Thomas Hoefling bleibt derweil selbstkritisch: „Auch drei Jahre nach Einführung der Strategie ist noch viel zu tun, aber auch kleine Erfolge zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“.
Der Nachhaltigkeitsbericht der Handwerkskammer steht zum Download bereit unter www.hwk-stuttgart.de/nachhaltigkeit