Ob in der Kfz-Lehrwerkstatt, bei den Zimmerern, den Steinmetzen und Steinbildhauern und vielen Gewerken mehr: Insbesondere die Schülerinnen sollen einen Eindruck davon bekommen, dass sogenannte Männerberufe inzwischen auch von den Frauen entdeckt worden sind - und das außerordentlich erfolgreich. Sie sol-len motiviert werden, auch einmal Berufe in ihre Ausbildungsüberlegungen einzubeziehen, die ihnen bislang eher fremd erschienen, betont dazu Günther Tartter, Hauptgeschäftsführer der HWK Rheinhessen. Deshalb sei es wichtig, sich vor Ort einmal über die Ausbildungsanforderungen zu informieren und sich die Praxis anzuschauen.
Weiter verwies er darauf, dass von 3.349 Auszubildenden im rheinhessischen Handwerk 774 Mädchen seien, also rund 23 Prozent. Ziel sei es, diesen Anteil zu steigern. Bei den neu abgeschlossenen 1.216 Lehrverträgen vom vergangenen Jahr sei erfreulicherweise schon ein leichtes Plus beim Frauenanteil festzustellen, nämlich mit 302 weiblichen Auszubildenden ein Anteil von knapp 25 Prozent. Dabei drängten die jungen Frauen auch in die eher als Männer-Domäne klassifizierten Berufe. Unter anderem wollten beispielsweise acht junge Frauen einen Beruf im Bau- und Ausbaugewerk erlernen, sieben im Elektrobereich und drei im Tischler-/Schreinerhandwerk.
HWK-Hauptgeschäftsführer Günther Tartter appellierte an alle Schülerinnen und Schüler, bei denen in Zukunft die Entscheidung zur Berufswahl ansteht, sich intensiv zu informieren. Der Tag der offenen Tür im BBZ gebe ihnen Gelegenheit, hierzu Eindrücke zu sammeln.
Wir würden uns freuen, wenn diese Aktion zum Girls' Day Ihr Interesse fände.