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Handwerkskammer Rheinhessen - Körperschaft des Öffentlichen Rechts Dagobertstraße 2 55116 Mainz, Germany http://www.hwk.de
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Handwerkskammer Rheinhessen - Körperschaft des Öffentlichen Rechts

Günther Tartter: Ausbildungszahlen zeigen weiter nach oben

(PresseBox) (Mainz, )
"Mit einer Zunahme von aktuell 10,9 Prozent an neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen liegt die Handwerkskammer Rheinhessen über dem Landes- (plus 10,3 Prozent) und erst recht über dem Bundesdurchschnitt (plus 8,3 Prozent)", betonte Günther Tartter, Hauptgeschäftsführer der HWK Rheinhessen, am Donnerstag vor der Presse in Mainz.

Insgesamt seien zum 30. September 1.647 neue Ausbildungsverträge in die Lehrlingsrolle der Handwerkskammer eingetragen gewesen. Dies seien 607 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Tartter führte diese Steigerung unter anderem auf die verbesserte konjunkturelle Lage zurück, die zu einer verstärkten Investition der Unternehmen auch in die Förderung des handwerklichen Nachwuchses geführt habe. Ganz entscheidend allerdings seien die Bemühungen der Handwerkskammer selbst, bei den Unternehmen über eine kontinuierliche und intensive Akquise Ausbildungsplätze einzuwerben. Ergänzt werde dieses Engagement durch die Ausbildungsförderung des Landes. Hier regte Tartter an, einmal darüber nachzudenken, ob man nicht zu den früheren Zuschussprogrammen für besondere Fälle (beispielsweise Jugendliche mit Vermittlungshemmnissen) zurückkehren könne. Diese könnten ein zusätzlicher Anreiz zu dem bestehenden Darlehensprogramm sein.

Tartter erwartet, dass sich durch die gebündelten Anstrengungen der Positivtrend bis zum Jahresende fortsetzen wird, so dass die Vorgaben des Ausbildungspaktes in diesem Jahr erneut übertroffen werden.

Mit dem Mehr an neuen Ausbildungsverträgen schließt das Handwerk an die Entwicklung des letzten Jahres an. "Die rheinhessischen Handwerksbetriebe haben sich in der Ausbildung stark engagiert, so dass wir zum Jahresende 2006 ein deutliches Plus von 3,3 Prozent bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen vermelden konnten", unterstrich Tartter, der hofft, in diesem Jahr noch bessere Zahlen vermelden zu können.

Gleichzeitig verwies er darauf, dass auch die Zahl der Einstiegsqualifizierungen (EQJ) zugenommen habe, und zwar von 69 Ende September 2006 auf 78 Ende September 2007. Erfreulich sei, dass rund 74 Prozent der EQJ-Verhältnisse in ein reguläres Ausbildungsverhältnis mündeten.

Die Handwerkskammer nimmt sich nach den Worten des Hauptgeschäftsführers mit finanzieller Förderung durch die Arbeitsverwaltung als Vollzeit-Ausbilder insbesondere auch der Jugendlichen an, die benachteiligt sind, sei es durch eine Lernschwäche oder soziale Fehlentwicklungen. In diesen Rahmen bilde die HWK in ihren Berufsbildungszentren derzeit 80 junge Männer und Frauen im Friseurhandwerk sowie 15 Jugendliche im Bereich Kfz-, Maler und Lackierer sowie Fliesenleger aus. Sie leiste damit einen entscheidenden Beitrag zur Integration noch nicht berufsreifer Jugendlicher.

Der Erfolg dieser jungen Männer und Frauen bei den Gesellenprüfungen belege immer wieder, dass sie bei entsprechender Förderung zu ausgesprochen guten Leistungen fähig seien. Dafür spreche auch die hohe Vermittlungsquote in Unternehmen nach Ausbildungsabschluss.

Ein Dauerthema bleibe die schulische Vorbildung von Bewerbern um einen Ausbildungsplatz, stellte Tartter fest. Nach wie vor klagten die Betriebe über vielfach unbefriedigende Leistungen in den Kernfächern. Etwa jeder vierte Schulabgänger habe nur unzureichende Kenntnisse in Rechnen und Schreiben. Jeder zehnte Schüler verlasse die Schule ohne Abschluss. Allein diese Zahlen zeigten, dass hier die Bildungspolitik dringend aktiv werden müsse. Tartter wiederholte in diesem Zusammenhang den Vorschlag des Handwerks für eine landesweite Gemeinschaftsinitiative zur gezielten und systematischen Berufsvorbereitung an allgemeinbildenden Schulen unter Einbeziehung des Bildungsministeriums, des Wirtschaftsministeriums und des Sozialministeriums.

Auch sprach er sich erneut für eine Stärkung der Hauptschule aus. Es fehle an strukturellen, organisatorischen, finanziellen, personellen und curricularen Voraussetzungen, um Jugendliche mit individuellen Benachteiligungen oder aus bildungsfernen Elternhäusern so zu unterstützen, dass sie einen erfolgreichen Schulabschluss und einen reibungslosen Übergang in Ausbildung und Beruf schaffen. Das Handwerk habe konkrete Vorschläge zu einer Neukonzeption der Hauptschule auf den Tisch gelegt und sich für eine rheinland-pfälzische "Schulkonferenz" ausgesprochen, um ein höheres Qualifizierungsniveau zu erreichen und Begabungen besser zu fördern. Beides sei aus gesellschaftlichen wie aus ökonomischen Gründen unerlässlich.

Handwerkskammer Rheinhessen - Körperschaft des Öffentlichen Rechts

Die Handwerkskammer Rheinhessen (HWK) betreut in der Form der Selbstverwaltung und auf der Grundlage des „Gesetzes zur Ordnung des Handwerks" - allgemein „HwO" genannt - die in ihrem Bereich ansässigen Handwerksbetriebe und deren Mitarbeiter/Innen.

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