Den 35 Jung-Gesellinnen und Jung-Gesellen, die sich auf den verschiedenen Ebenen des Entscheids profiliert haben, bescheinigte der Kammerpräsident, "leistungsstark und engagiert" zu sein. Wirges: "Sie sind der personifizierte Beweis für Qualität und Qualifikation, für handwerkliche Kunst und individuelles Können."
Auch Staatssekretär Christoph Habermann hob die besondere Leistung der Siegerinnen und Sieger hervor und bescheinigte ihnen, ein Vorbild für alle Auszubildenden zu sein.
Der Dank von Habermann und Wirges ging auch an die Ausbildungsbetriebe, die den Jugendlichen die Chance für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben eröffneten und sich auch derjenigen annähmen, die nicht die besten Startchancen mitbrächten. Eine ganze Reihe von Betrieben bilde über den eigenen Bedarf hinaus aus. Die Lehrstellenbilanz des vergangenen Jahres mit einem Plus von 11,5 Prozent belege das hohe Ausbildungsengagement des rheinhessischen Handwerks.
Habermann rief die Betriebe auf, sich auch weiterhin intensiv um die Ausbildung zu kümmern, da qualitativ hochwertige Ausbildung heute die Voraussetzung für genügend Fachkräfte in der Zukunft sei. Wer gestern nicht ausgebildet habe, solle heute nicht über fehlende Fachkräfte klagen.
Wirges verwies in diesem Zusammenhang auch auf die gute Zusammenarbeit mit der Landesregierung, um für die Ausbildungsbetriebe und die Auszubildenden vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen sowie möglichst vielen Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu eröffnen. Die Zusammenarbeit am "Ovalen Tisch Ausbildung" beim Ministerpräsidenten sei ausgesprochen konstruktiv.
Trotz der schon hohen Ausbildungsquote, so der Kammerpräsident, könnten die Handwerksunternehmen noch mehr ausbilden, wenn die Bildungsqualität der Schulabgänger mehr den Anforderungen entspreche. Daher müsse die von der Landesregierung eingeleitete Schulstrukturreform im Bereich Haupt- und Realschule dringend mit Inhalten gefüllt werden. Wirges: "Es muss unter anderem sichergestellt werden, dass leistungsschwächere Schüler besonders gefördert werden und die Ausbildungsfähigkeit insgesamt verbessert wird. Die Vorschläge des Handwerks dazu liegen auf dem Tisch. Wir sind jederzeit gerne zu weiteren Gesprächen mit der Landesregierung bereit."
"Die Landesregierung wird ihre Anstrengungen zur Integration von leistungsschwächeren Jugendlichen fortsetzen, auch in Zusammenarbeit mit den Kammern", so der Staatssekretär.
An die Gesellinnen und Gesellen appellierte Wirges, ihren Fleiß, ihr Können und ihr Durchhaltevermögen, die sie bei dem Leistungswettbewerb bereits unter Beweis gestellt hätten, fortzuentwickeln und sich beständig weiterzubilden. Wer das nicht tue, habe schlechte Karten im stärker werdenden Wettbewerb. Diesem Appell schloss sich Habermann an.