Entsprechend prognostiziert er, dass der aktuelle Stand an neu abgeschlossenen Ausbildungs- und EQJ-Verträgen noch einmal aufgestockt werden kann. Auch ist er zuversichtlich, dass die Zahl an neuen Ausbildungsplätzen, die das rheinhessische Handwerk nach dem Ausbildungspakt einwerben muss, bis Jahresende erreicht wird. Bei einem Soll von 200 (2006:108) neu zu akquirierenden Lehrstellen kann das Handwerk aktuell bereits 110 neu gewonnene Ausbildungsplätze verbuchen.
Tartter verwies darauf, dass die Ausbildungsberater und Ausbil-dungsakquisiteure der HWK zwischen Januar und September zur Werbung zusätzlicher Lehrstellen insgesamt mehr als 2.000 Betriebe des Handwerks kontaktiert hätten. 19 Unternehmen seien durch Löschung aus der Handwerksrolle für die Ausbildung weggefallen. 1.153 neue Lehrverträge und 78 zusätzliche EQJ-Verträgen zum 30. September (September 2006: 1.040 / 69) machten deutlich, dass die engagierte Arbeit der Berater und Akquisiteure erfolgreich gewesen sei. Es seien 607 oder 10,9 Prozent mehr neue Ausbildungsverhältnisse als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs zu verbuchen gewesen.
Ergänzend betonte der HWK-Hauptgeschäftsführer, dass in der Regel 79 Prozent der EQJ-Verträge in reguläre Ausbildungsver-hältnisse mündeten. Er geht davon aus, dass auch in der Bereit-stellung von EQJ-Plätzen das Soll des Ausbildungsvertrages (144) erneut erfüllt werden wird.
Zum Tag der Chancengarantie waren 239 junge Männer und Frauen als unversorgt gemeldet. Von denjenigen, die sich für eine Beratung angemeldet hatten, waren 31 an einer Ausbildung im Handwerk interessiert. Tartter appellierte in diesem Zusammenhang erneut an die Jugendlichen, sich intensiv über die Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk zu informieren. Es sei wichtig, dass sie ihre Stärken und Schwächen erforschten und sich nicht von vornherein auf wenige Berufe festlegten.