In der Theorie wissen viele Menschen, wie man sich bei einem Brand verhalten sollte, aber ob es dann im Falle eines Falles auch umsetzbar ist, ist die große Frage. Wo finde ich den nächsten Feuerlöscher oder soll ich erst das Gebäude verlassen und wann rufe ich welche Nummer an, um Hilfe zu erbitten? Jeder kann in regelmäßigen Abständen einen Auffrischer in Sachen Brandschutz gebrauchen. Das weiß auch das Ankumer Softwarehaus für das Personalwesen, HANSALOG. Die Softwareexperten haben deshalb sogar einen eigenen Brandschutzbeauftragten. Daniel Pieper, Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Westerkappeln, informierte in einem praxisnahen Seminar, was man im Fall eines Feuers bedenken muss.
Mit der Schulung konnte Daniel Pieper viele Fragen der HANSALOG Angestellten beantworten. In einem übersichtlichen Vortrag erklärte der Feuerwehrmann, dass man versuchen muss die Ruhe zu bewahren und als erstes den Brand melden sollte. Die Notrufnummer hierfür ist 112. Dann solle man sich und gefährdete Personen in Sicherheit bringen. Bei dem Verlassen eines in Brand geratenen Gebäudes sollte man nach Möglichkeit die Türen hinter sich schließen, den gekennzeichneten kürzesten Fluchtwegen folgen und auf keinen Fall einen Aufzug benutzen. „Und bitte verlassen Sie das Gebäude bevor Sie es bei Facebook oder Twitter posten!“ fügte Pieper mit einem ernstgemeinten Augenzwinkern hinzu. Interessant, an was ein Brandschutzbeauftragter im modernen, digitalen Zeitalter denken muss. Erst wenn alle Personen in Sicherheit seien, könne der Versuch unternommen werden, das Feuer zu löschen, so Pieper.
Aber auch beim Löschen eines Brandes muss auf die Art und Weise geachtet werden: Nicht jedes Löschmittel eignet sich für jeden Brand. Es gibt Pulverlöscher mit Glutbrandpulver oder Metallbrandpulver, Schaumlöscher, Wasserlöscher, Kohlendioxidlöscher als auch Fettbrandlöscher. In der Küche sollte man zum Beispiel nie einen Wasserlöscher zum Löschen von Fettbränden haben, da Wasser einen Fettbrand anfacht, anstelle zu ersticken. Zum Schluss des Seminars kam dann die Praxisübung. Die HANSALOG Angestellten hatten Gelegenheit, einen Feuerlöscher zu bedienen und durften das vom Brandschutzbeauftragten zu Demozwecken angezündete Feuer löschen. Ein bisschen Spaß darf bei einem ernsten Thema dann doch nicht fehlen: So entfachte sich das mit Gas betriebene Feuer unter dem wachsamen Auge Piepers immer wieder und sorgte bei den Teilnehmern für Heiterkeit.
HANSALOG versteht es, ernste Themen mit der nötigen Sorgfalt anzusprechen und legt Wert darauf, dass alle Angestellten in einem sicheren Umfeld arbeiten. Abgesehen vom Arbeitsplatz profitiere man auch im eigenen Heim von den gelernten Verhaltensweisen, heißt es aus Ankum. Das mittelständische Unternehmen geht sogar noch einen Schritt weiter und möchte die örtliche Feuerwehr Ankum einladen, damit die Feuerwehrmänner das Gebäude kennenlernen, um im Falle eines Falles noch besser gewappnet zu sein.