Kommt es zu einem Brand in einem Umspannwerk wird – wie in anderen Fällen auch – zunächst die zuständige Rettungsleitstelle informiert. Diese nimmt dann sofort Kontakt zu den Technikern des Netzbetreibers auf, damit die Anlage für den Einsatz spannungsfrei geschaltet werden kann. „Die Rettungskräfte können erst nach einer Freigabe tätig werden“, berichtet Tobias Dau, Leiter des Technik-Standortes von HanseWerk-Tochter SH Netz in Meldorf. Aus diesem Grund sei es auch so wichtig, die Einsatzkräfte für die besonderen Anforderungen zu sensibilisieren. „Das kann im Ernstfall Leben retten“, so Tobias Dau.
Ziel der zweistündigen Übung im Umspannwerk Linden war neben der Vorbereitung auf den Ernstfall die Abstimmung zwischen Netzbetreiber und Feuerwehrführung. „Bei Bränden an stromführenden Anlagen, insbesondere bei Bränden an Hochspannungsanlagen gibt es sehr viel zu beachten“, sagt Tobias Dau. „Aus diesem Grund legen wir auch sehr großen Wert auf eine gute und enge Zusammenarbeit mit den Feuerwehren in unserem Netzgebiet.
Gemeindewehrführer Björn Andersson dankte SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, für die Möglichkeit, mit seinen Feuerwehrkameraden auf dem Gelände des Umspannwerks Linden üben zu dürfen. „Das hilft uns dabei, rund um die Uhr für Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Hennstedt und Umgebung zu sorgen“, so der Hauptlöschmeister.
Die Schleswig-Holstein Netz AG im Kurzprofil
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen, wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas- oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.