Das Bauvorhaben beinhaltet neben der Mitverlegung von Netzmanagementrohren, zum Teil mit Lichtwellenleiter-Kabel, außerdem die Errichtung von zwei intelligenten Ortsnetzstationen in Neuenkirchen (Heuwisch) und Stelle-Wittenwurth (Stelle am Bahndamm) sowie drei modernen Schaltschränken. Die neuen Stationen sind über die zentrale Netzleitstelle von SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, in Rendsburg fernsteuerbar. „Die Investition dient damit der Erhöhung der Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger“, sagt Tobias Ernecke, Leiter des Technik-Standortes von HanseWerk-Tochter SH Netz in Meldorf. In den Stationen wird Mittelspannung in die in Niederspannungsnetzen übliche Spannung von 400 Volt umgewandelt, die für die Versorgung der angeschlossenen Haushalte benötigt wird.
Mit den Bauarbeiten hat der Netzbetreiber SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, die Firma Hollensen aus Kleve beauftragt. Die Fertigstellung ist im Laufe des Monats September vorgesehen. Für mögliche Unannehmlichkeiten während der Bauphase bittet Projektleiter Rüdiger Schroth betroffene Anlieger und Verkehrsteilnehmer schon im Vorfeld um Verständnis. „Wir versuchen die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.“
Die Schleswig-Holstein Netz AG im Kurzprofil
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen, wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas- oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.