Das neue Notstromaggregat soll unter anderem bei geplanten Abschaltungen von Ortsnetzstationen, beispielsweise für Wartungen, zum Einsatz kommen. „Der mobile Stromerzeuger versetzt uns in die Lage, die Arbeiten ohne Ausfallzeiten für die Kunden ausführen“, sagt Tobias Ernecke von SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk. Pro Jahr wartet der Netzbetreiber etwa 100 Ortsnetzstationen im Kreisgebiet, zur Sicherstellung der Stromversorgung etwa zur Hälfte mit Unterstützung eines Notstromaggregates. Außerdem dient das Aggregat der Versorgungssicherheit bei ungeplanten Ausfällen oder im Katastrophenfall wie dem Küstenschutz. Auch Kunden profitieren von dem neuen Stromerzeuger. „Hotels und Betriebe haben Wartungsverträge mit uns geschlossen und benötigen dann eine Ersatzversorgung.“
Die Anschaffungskosten für ein neues Notstromaggregat mit 500 KVA belaufen sich auf insgesamt rund 150.000 Euro. Die Leistung entspricht einer größeren Ortsnetzstation. Damit können bis zu 200 Haushalte mit Strom versorgt werden.
Die Schleswig-Holstein Netz AG im Kurzprofil
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen, wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas- oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außer-dem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.