„Das Motiv trägt zur Aufwertung des Ortsbildes bei“, freut sich der Sehestedter Bürgermeister Torsten Jürgens-Wichmann – und spricht seinen Amtskollegen aus den Gemeinden mit bereits gestalteten Bauwerken aus der Seele. „Ich bin davon überzeugt, dass die Graffiti-Kunst von allen Bürgern und Gästen positiv aufgenommen wird.“
Bunt und ansprechend statt grau und öde: Das hat sich SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, mit dem Kunstprojekt auf die Fahnen geschrieben. Etwa zwei Anlagen schaffen die auf Fassadenkunst spezialisierten Sprayer der damit beauftragten Unternehmen pro Tag. Dafür muss es allerdings trocken sein und die Luft mindestens fünf Grad Celsius haben. Sonst fliegt die Farbe nicht richtig.
„Mit der Verschönerungsaktion möchten wir unsere enge Verbundenheit mit der Region zum Ausdruck bringen“, erklärt Christian Jacobsen, Kommunalmanager der HanseWerk-Tochter SH Netz im Kreis Rendsburg-Eckernförde. „Uns liegt nicht nur die hohe Versorgungssicherheit der angeschlossenen Haushalte am Herzen, sondern auch ein schönes Ortsbild.“ Die regionalen Motive entstehen in Abstimmung mit den Gemeinden.
Schon gewusst?
Ortsnetzstationen sind kompakte, etwa garagengroße Blöcke, die Strom aus dem Mittelspannungsnetz von 10 bis 36 kV auf für den Endverbraucher nutzbare 400 beziehungsweise 230 Volt umwandeln. Optisch unspektakulär fristen die grau-grünen Kästen ihr funktionales Dasein. Die neuen Anstriche verleihen Ortsnetzstationen neben ihrem funktionalen nun auch einen künstlerischen Mehrwert.