In den zurückliegenden Wochen war es an verschiedenen Orten im Netzgebiet von Hohenwestedt zu Stromausfällen durch Kabel- und Muffenfehler gekommen. Durch Umschaltungen und Einsatz von Notstromaggregaten konnten Techniker von SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, die Versorgung jeweils wiederherstellen und die Schäden reparieren. Die Mittelspannungskabel, die zum Teil von Mitte der 1980-er Jahre stammen und eigentlich eine Lebensdauer von etwa 50 Jahren haben, sollen Schritt für Schritt ersetzt werden. Aufgrund der Störungshäufigkeit zieht der Netzbetreiber SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, die ursprünglich für 2022 geplante Auswechslung des 20-KV-Kabels in der Itzehoer Straße auf einer Länge von rund einem Kilometer vor.
In die Modernisierung des Stromnetzes investiert SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, insgesamt 750.000 Euro, davon rund 400.000 Euro in die Schaltanlage in der Itzehoer Straße 63. Die Bauarbeiten stehen vor dem Abschluss. Die Mittelspannungskabel sollen noch im laufenden Jahr angeschlossen werden. „Mit dieser Investition schaffen wir Sicherheit für die Kunden – sowohl bei der Energieentnahme als auch beim Einspeisen alternativ erzeugter Energien in der Gemeinde“, sagt Netzcenter-Leiter Matthias Nickels von HanseWerk-Tochter SH Netz.
Die Schleswig-Holstein Netz AG im Kurzprofil
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen, wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas- oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.