Damit es gar nicht erst soweit kommt, können Schulen, Kitas und Rathaus in der Gemeinde jetzt rund sechs Wochen lang den Luftgütesensor von HanseWerk im Alltag ausprobieren. Das kleine Gerät schlägt Alarm, wenn der CO2-Gehalt in der Luft zu hoch wird – ein untrügliches Zeichen dafür, mal wieder die Fenster zu öffnen, um frische Luft rein- und die mögliche Infektionsbelastung rauszulassen.
„Für kommunale Liegenschaften mit hoher Besucherfrequenz oder auch Kitas und Schulen eignet sich der Luftgütesensor besonders“, sagt Daniel Schaefer, Kommunalbetreuer der zur HanseWerk-Gruppe gehörenden Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) im Kreis Segeberg. Für die Testphase überreichte er Philipp Goetzke, Sachgebietsleiter Bildung, Jugend und Freizeit, und Jens Uffenkamp, Energie- und Klimaschutzmanager in Henstedt-Ulzburg, gemeinsam mit Björn Crüger, Produktmanager bei HanseWerk, acht Geräte. Schon vor Ende des Schul-Lockdowns sollen damit im Rathaus erste Erfahrungen gesammelt werden. Mit den tragbaren Sensoren können Lehrer und Betreuer künftig die Lüftungsintervalle in den Klassen- und Kitaräumen überprüfen – und durch vermeidbares Lüften gleichzeitig die Heizkosten senken und das Klima schützen.
Der Luftgütesensor ist Bestandteil der Produktfamilie „SensorPlus“ von HanseWerk. Das Gerät misst nicht nur den CO2-Gehalt, sondern auch die Raumtemperatur. Die gesammelten Daten werden über das in Henstedt-Ulzburg neu eingerichtete digitale LoRa-WAN-Funknetz an das „EnergiePortal“ der HanseWerk-Tochter SH Netz übertragen – und können hier jederzeit per Smartphone-App oder am PC auswertet und nachverfolgt werden.
Entwickelt wurde das Gerät vor Corona-Zeiten. „Schüler haben häufig über schlechte Luft in den Klassenräumen geklagt“, berichtet Björn Crüger. Mit dem Sensor sollte die Luftgüte gemessen werden, um daran zu erinnern, regelmäßig zu lüften – und so den Sauerstoffgehalt und damit die Konzentrationsfähigkeit der Jugendlichen zu steigern. In der aktuellen Situation spielt die Gesundheitsvorsorge eine wichtige Rolle.