Der Steckverbinder wird so der Notwendigkeit der Miniaturisierung gerecht und versorgt Netzwerkteilnehmer via PoE/PoE+ sowohl mit Power als auch mit Daten. Für die Geräteintegration steht eine kleine aber robuste Buchse mit fünf THR Schirmkontakten bereit. Diese gewährleistet höchste Stabilität auf der Leiterplatte und kann im normalen Reflow-Prozess mit anderen SMT Bauteilen verarbeitet werden.
Neben der gezeigten GBit Ausführung stellt HARTING auch eine B-kodierte Version für Fast Ethernet vor, die mit zwei Polen weniger noch mehr Platz in kleinen Applikationen einspart. Um dem Anspruch als Spezialisten für Feldverkabelung gerecht zu werden, wird es zusätzlich zur bisher bekannten festen Verbindung aus Kabel und Steckverbinder auch eine feldkonfektionierbare Version geben.
Miss M8ty – für Ethernet von der Cloud bis in die Spitzen der Feldebene
Die Digitalisierung in der Feldebene ist nichts anderes als das Ziel, auch die letzten Winkel industrieller Produktionen an ein geeintes Ethernet-Netzwerk anzuschließen. Ein kühner Plan, der nach der richtigen Verbindungstechnik verlangt: Geräte und Applikationen aller Art werden immer kleiner und müssen über eine einzige miniaturisierte Schnittstelle mit Daten und Power versorgt werden. Vielfach sind lange bewährte Steckverbinder für diese Aufgabe einfach zu groß.
HARTINGs kleine Heldin Miss M8ty lässt die Anwender und Gerätehersteller nicht im Stich und punktet mit einer miniaturisierten, leistungsstarken und robusten Lösung – M8 D-kodiert. Mit umspritzten Kabeln und geräteseitigen Buchsen, direkt bis auf die Leiterkarte, gibt es pünktlich zur SPS IPC Drives nicht nur einzelne Komponenten, sondern eine vollständige M8 D-kodierte Lösung für Ethernet von der Cloud bis in jeden Sensor.
Mit 100Mbit und PoE trägt Miss M8ty Power und Daten bis in die letzten Winkel der Feldebene. Ihre raue Schale trotzt dabei allen Gegnern die sich der sicheren Übertragung von Bits und Bytes in den Weg stellen. In der Schutzart IP67 können ihr Wasser und Staub nichts anhaben, gegen EMV durch andere Feldgeräte ist sie nach ISO 11801 geschirmt. Die Voraussetzung für eine Fast Ethernet Übertragung.
Tw1ster – die industrietaugliche Verbindung für Single Pair Ethernet
Bis dato wurden in der Industrie für das dominierende Fast-Ethernet zwei Adernpaare verwendet. Dabei fungierte das eine Adernpaar als Sendeleitung und das andere als Empfangsleitung für 100BASE-TX. Mit dem Übergang auf Gigabit-Ethernet 1000BASE-T kamen nun vier Adernpaare für eine bidirektionale parallele Datenübertragung zum Einsatz. Diese ermöglicht pro Paar einen Datenstrom von 250 Mbit/s und wird beispielsweise über X-kodierte M12 verbunden.
Der kleine Held Tw1ster hingegen stemmt 1GBit/s Ethernet mit nur einem einzigen Adernpaar. Dafür stehen auch die neuen Standards IEEE P802.3bw für 100BASE-T1 und IEEE P802.3bp für 1000BASE-T1. Beide definieren jeweils ein Übertragungskanal über ein ungeschirmtes verdrilltes Adernpaar mit einer Länge bis 15 m für PKW-Bordnetze und über eine geschirmte Verkabelung bis zu 40 m für die Automatisierung und Anwendung in Bahn- und Luftfahrtindustrie. Da die überwiegende Anzahl der installierten Verkabelungen in der Automatisierung kürzer als 40 m ist, ist diese Längenbeschränkung kein Grund, um diese Technik nicht anstatt bestehender Bussysteme anzuwenden.
Mit dem einpaarigen Ethernetsystem wird es möglich, Bereiche zu erschließen, die bis heute technisch und aus Kostengründen noch nicht erreichbar waren. In Zukunft wird Ethernet von der Cloud bis zum letzten Sensor und Aktor einsetzbar. Mit der Digitalisierung der Industrie wird Ethernet, vor allem T1-Ethernet, eine herausstechende Rolle spielen.
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