„Es war eine schwere Entscheidung für die Jury“, sagte Margrit Harting, Vorstand und Gesellschafterin der Technologiegruppe, bei der Abschlussveranstaltung im Ausbildungszentrum NAZHA. Denn die Schülerinnen und Schüler hatten sich zum diesjährigen Thema des Wettbewerbs – „Das baue ich nach“ – vieles einfallen lassen und mit vorgegebenen Materialien und Werkzeugen bekannte Objekte und Gebäude wie eine Achterbahn, ein Kettenkarussell, den Berliner Fernsehturm und Londons Big Ben im Miniaturformat nachgebaut. Und jede Arbeit von den ersten Schritten, den Umgang mit den Werkzeugen, mit Fehlern und Fortschritten, bis zur Fertigstellung sprachlich und inhaltlich korrekt dokumentiert.
Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker lobte denn auch den Fleiß und den Einfallsreichtum der Kinder und das Engagement von HARTING. „Unsere Stadt ist ein ganz bedeutender Technologiestandort und es ist alles gut, was dem dient“. Sepp Heckmann, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG und Vorstandsmitglied des Vereins Kind - Wissen- Zukunft (KiWiZ), einem Projekt der Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland, hob hervor, dass die Gesellschaft vor großen Herausforderungen stehe. „Dazu brauchen wir neue Lösungen und ohne Technik geht’s nicht“. Deshalb sei es wichtig, Kinder frühzeitig mit Technik, ihren Möglichkeiten und der Freude am Umgang damit, vertraut zu machen. „Die Zukunft braucht Euch alle“, wandte sich Dr. Axel Jentzsch, Vertreter der Wissensfabrik, per Video direkt an die Kinder, die derweil gespannt auf die Entscheidung der Jury und die Preisverleihung warteten.
Dann war es soweit. Das Rennen um den HARTING Forscherpreis gewannen Ilian Gnoevoj, Till Lukas Spiekermann und Janus Bekemeier vom Teilstandort Frotheim des Grundschulverbandes Espelkamp-Süd. Sie hatten die siebenköpfige Jury (Margrit Harting, Maresa Harting-Hertz, André General, Hans-Georg Penning, Sarah Ahrens, Henrik Graß und Bianca Rüter) mit einer „Colossos Achterbahn“ überzeugt und durften aufs Treppchen steigen. Auf Platz zwei mit einem „Riesenrad“ kam das Quartett Lena Matzat, Aileen Schöttle, Isabel Wiezorke und Deliah Eirich von der Mittwaldschule. „Unser Spielplatz“ bescherte Zoe Alessandra Dück, Hanna Magdalena Lämmchen und Merle Jasinski den dritten Preis. Den Sonderpreis für die beste Dokumentation – für ihr gefertigtes „Kettenkarussell“ – vergab die Jury an Betül Ekiz, Aydan Hasanzade, Esila Mehmelet und Alina Potowoj von der Mittwaldschule. Alle Preisträger erhielten zum Ausklang „eines großen Tages in Espelkamp“ (Sepp Heckmann) Urkunden und besondere Präsente.