Neu ist auch ein Sicherheits-Nahbereich: Zwei Laserscanner (SICK microScan3) prüfen diesen Bereich. Tritt eine Person in den Bereich des Demonstrators, reduziert sich die Robotergeschwindigkeit oder die Anlage wird abgeschaltet. „Die Zusammenarbeit Mensch-Maschine wird so weiter optimiert“, erklärt Dr. Franke. Ferner wurde ein neuer Plug&Produce-Assistent zur Integration von neuen Fertigungskomponenten in einer Fertigungszelle implementiert. Deutlich gemacht wird das an einem Kontursensor. Dieser Sensor wird zur optischen Qualitätsprüfung eingesetzt, wie Dr. Franke weiter erläutert.
Ebenfalls neu ist auch der Einsatz der HARTING MICA zur Integration von Fertigungskomponenten in die HAII4YOU BPMN Steuerungsarchitektur auf Basis von OPC-UA. Bislang wurde die HARTING MICA in der HAII4YOU Factory nur als RFID-Lesesystem eingesetzt. Eine weitere Optimierung gegenüber den letzten Messe-Auftritten: Die Produktpalette ist auf weitere Han-Modular® Module erweitert worden. Der Kunde kann also aus einem größeren Angebot seinen maßgefertigten Steckverbinder auswählen!
„Es macht unheimlich viel Spaß, die HAII4YOU Factory in einem evolutionären Prozess stets weiterzuentwickeln“, betont Dr. Franke. Er freut sich auf die weitere Zusammenarbeit im Forschungsprojekt „FlexiMiR“ im Rahmen des Kompetenzclusters „it‘s OWL“. Zielsetzung des Projekts ist die Erweiterung des Modulansatzes von modularen Zellen auf ein Plug&Produce-Ansatz für Fertigungskomponenten. Ferner soll bei der Inbetriebnahme und Konfiguration stärker als heute auf interaktive Robotik genutzt werden.
Dr. Franke hält es für sehr wahrscheinlich, dass in Zukunft integrierte Module (beispielswiese Magazine und Arbeitsstationen) frei in der Zelle verschiebbar sind oder an jeden beliebigen Platz integriert werden können. Auch die Schaffung einer Modulbibliothek hält er langfristig für denkbar.
FlexiMiR ist ein gemeinschaftliches Forschungsprojekt der HARTING Technologiegruppe und des CoR-Lab (Research Institute for Cognition and Robotics) der Universität Bielefeld. Es wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Forschung und Technologie (BMBF) im Rahmen des Spitzenclusters „Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe (it’s OWL)“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.